Montag, 23. Januar 2017

Innsbruck 20.-22. Jänner 2017

Im Newsletter vom Treibhaus hatte ich gelesen, daß Alfred Dorfer dieses Wochenende dort auftritt und sein neues Programm sozusagen erprobt. Einerseits habe ich ein wenig gezögert, denn erstens wollte ich seit der Sache mit dem Piefke eigentlich (außer Gunkl natürlich) keine Kabaretthelden mehr sehen weil mir das gesamte Genre verleidet war und mich zudem der Piefke in sämtlichen Bühnen landesweit unmöglich gemacht hatte, zumindest dachte ich das.

Dann aber erinnerte ich mich an die schneeverzuckerte Fläche unterhalb des Igler Schlosses, vergewisserte mich, daß sonniges Wetter angesagt war, und entschloß mich nach einigem Hin und Her doch, zu fahren.

Und ich habe es NICHT bereut. So ein wunderbares Wochenende!!!

Freitagmittag nach der Ankunft im Hotel ...
























... haben wir noch rasch eine Runde durch den Rapoldipark gedreht, welcher direkt vor dem Hotel anfängt (rechts hinten am Eck sieht man das rote Gebäude stehen) ...















































... und begaben uns dann rasch ...

























... vor zur Haltestelle Sillpark wo wir auf den nächsten J-Bus nach Igls hinauf warteten.
























Baustelle extra für Ulli

Oben zuallererst einmal in den Spar, ich hatte tierisch Durst und wollte mir ein Wasser und eine Kleinigkeit zum Essen kaufen. Obwohl es dort wirklich ein reichhaltiges Warenangebot gibt, fand ich nur ungesundes Zeug und hab mir am Ende zwei Bananen gekauft. Und zwei kleine Vöslauer.

Aber jetzt nix gegen den Laden, die sind wirklich umfassend ausgestattet: Sogar Transportmöglichkeiten für die moderne Frau bieten sie an, im Fall daß der letzte Bus weg ist:
























An der Igler Kirche komm ich natürlich nie vorbei, kurz was ins Gästebuch schreiben, den hübsch bemalten Plafond bewundern ...


























... der sonnendurchflutete Altarraum ist ein Gedicht in Gelb und Gold ...
























... und weiter geht's, am Hintereingang des Igler Schlosses vorbei ...


 (das übrigens nun kein Hotel mehr ist sondern nur noch als Ganzes von dem reichen Mann, der es sich neulich gekauft hat, gemietet werden kann, auch mal für ein Wochenende um 16,500 Euro, nicht Schilling!) in Richtung Friedhof.























Jesus am Wegesrand























Friedhof Igls, im Hintergrund Vill mit Kirche








Herr Umnus holt sich kalte Füße für die Kunst:










Am Friedhof wollte ich dann endlich mal mein Wasser trinken, aber glaubsch ich hab des aufkriegt??? Irgendwann hab ich die bottle erbost auf den Boden geworfen, dachte das lockert vielleicht den Verschluß, nun, dann war sie auf. Aber unten. Und das ersehnte Naß sickerte in den Friedhofsboden. HMPF!















































Also wieder zurück zum Spar, wo ich mir das zweite verbliebene Wasser von einer Verkäuferin aufmachen ließ und mir ein weiteres Fläschchen kaufte, aber nicht so eins sondern wieder das, das ich immer habe. Das kriegt man auch auf.

Nun konnte ich endlich auf meinen Lieblingswanderweg, unterhalb des Schlosses.
























Nein, nicht das da ...
























... sondern so schauts aus: 
























Alles ordentlich breitgetreten und bestreut damit der Urlauber auch nicht hinfällt. Kaum zu glauben, daß hier im Sommer alles voller kleiner Grashüpfer ist, die dann von den bösen Autos plattgefahren werden.

Blick zurück Richtung Friedhof:
























Hier an der Seite stand mal eine Bank, keine Ahnung warum die weg ist, man hat sich prima sonnen können.
























Mittlerweile stehen am gesamten Wanderweg nur mehr zwei Bänke, einer um die Ecke an einem Haus dran und eine oben am Weg Richtung Vill.

Da 'Vill' ich doch gleich mal schaun, ob eine der beiden frei ist für den sonnenhungrigen Ev.
























Da vorne steht das Haus am Wegesrand mit dem verlockenden Bankerl, aber beim Näherkommen sehen wir schon, wie zwei fett grinsende Touristen draufhocken. Hm.
























Also weiter Richtung Vill, da müßt ich sowieso mal kurz in die Kirche rein.
An dieser Stelle hier ist eigentlich sonst immer eine Riesenpfütze, mit der hat Gusti schon viel Freude gehabt, aber dieses Jahr liegt soviel Schnee, da läuft man direkt drüber.
























Blick über das Plateau Richtung Igls:
























Dort oben fand ich dann das Bankerl leer vor und machte es mir gleich einmal gemütlich. Bissl lesen, Banane essen, Wässerchen trinken und die Aussicht genießen. Leider klang vom unweit gelegenen Hügel permanentes Kindergeplärr herüber, das hat mir dann doch die Freude erheblich vergällt und ich brach bald wieder auf rüber nach Vill in die Kirche.
























Auch hier ein bissl was ins Gästebuch geschrieben (das mach ich so seit dem 13-er Jahr wo ich so verzweifelt war wegen Gusti und die Götter hier um Beistand angefleht hatte, nun meld ich mich halt auch so jedes Mal wenn ich in der Gegend bin), den Plafond bewundert ...
























... und dann wieder ab in die Sonne.
























Zunächst einmal rauf in den Wald, so ein Wasser möchte ja auch mal wieder raus ...
























... und im Winter macht das richtig Spaß, gibt total tiefe Löcher im Schnee ;-)

Interessanterweise ist man auch hier vor Spaziergängern und Joggern (!) nicht sicher. Ich frag mich echt, welcher normale Mensch den Weg durch den dunklen, kalten Wald nimmt wenn er ein paar Meter weiter drüben einen sonnigen, hellen Wanderweg mit wunderschöner Aussicht vorfindet.
























Natürlich gibt es hier weiter hinten am Waldrand entlang auch Bänke, aber die sind so weit oben, da komm ich als alter Mensch nicht mehr rauf, und schon zweimal nicht im Winter.
























Also genießen wir den allerbesten Wanderweg ...


















































... und gehen mal gucken, wie die Situation nach der Brücke ausschaut.
























Diese Stelle ...



... ist nämlich normal ein bissl kitzelig, jedenfalls für mich, kann mich noch gut erinnern wie Gusti und ich hier einmal umkehren mußten weil der Weg so schräg und rutschig war, daß wir nicht weiterkamen.
Dieses Jahr aber alles phänomenal, und ich dachte, ich geh noch ein Stück.

Blick zurück:
























Nun geht es auf einem Holzsteg über das Moor ...
























... und durch ein kurzes Waldstück ...
























... um die Ecke und rauf zum Lanser See.
























Der ist jetzt im Winter einfach nur da, baden wird keiner wollen. Nicht einmal die Russen. Ist nämlich alles eingezäunt.
























Wo ich nun schon einmal hier war, hab ich mir gedacht, gehst auch noch rasch hinter zum Seerosenteich.
Natürlich sind da im Winter keine Seerosen (im Sommer hab ich allerdings auch noch nie welche gesehen ...) aber der heißt halt so. 
















































Aussichtsbänkchen am Weg mit Blick auf den Lanser See unten und die Berch gegenüber:





Auch hier unnötigerweise Badeverbot. Als ob sich jemand allen Ernstes im Badeanzug herstellen wollte, ein Loch hacken und sich baden.






































































Nun aber hurtig wieder zurück, es ist ziemlich kalt im Wald und der Herr Sonn steht schon SEHR nieder.






























































































Und schon sind wir wieder beim Lanser See:
























Und sehen, wie der Sonn gleich hinter'm Berg verschwinden wird.
























Also rasch weiter, wobei ich natürlich dennoch immer wieder stehenbleiben und ein Foto schießen muß, weil es einfach so wunderschön ist hier.



























































































































































































Kurz habe ich geschwankt, ob ich hinüber zur Bim gehen soll, was ein KLEIN wenig näher gewesen wäre, aber die fahrt nur total selten, also dann doch lieber wieder Richtung Vill ...















































Sobald der Sonn weg war, wurde es ECHT arschkalt, im wahrsten Sinne des Wortes, meine Hose war offenbar lange nicht so winterfest wie ich gedacht hatte, und ich war echt froh, wie ich dann endlich unten war und zur Haltestelle vorgehen konnte.
























Zum Abschluß dieses wunderbaren Nachmittags hab ich mir noch eine Runde Kindergeplärr im dm im Sillpark gegönnt. Ja so ein widerliches Blag. Aber was will man machen, die haben dort eine erstaunliche Auswahl an Bioprodukten und essen muß man nun mal, ob man mag oder nicht. Und ich mochte!

Eigentlich hatte ich vorgehabt, am nächsten Tag gemütlich nach Seefeld raufzufahren und dort ein bissl in der Sonne umeinanderzustapfen, aber Wetterarsch schreckte mich mit Minus 16 Grad, ich dachte an meine dünne Hose und beschloß, unten in Innsbruck zu bleiben. Schließlich gibt es auch hier jede Menge Lieblingsorte die ich bereits viel zu lange nicht mehr besucht hatte.

Bin also des morgens frohgemut aus dem Bett gesprungen ... nee ist nicht wahr. Das Hotel hatte Klimaanlage, womit ich meist nicht gut zurechtkomme, und ich hatte nachts lange wachgelegen, also relativ spät aufgestanden *ächz* aber dann raus in die Sonne und durch Pradl marschiert ...
























... zum kleinen Militärfriedhof in der Nähe vom Tivoli.
























Zwar ist der Friedhof winzig, aber er bietet einige wunderschöne Motive.




























































































Von hier ist es auch nicht weit zum Ostfriedhof, den mag ich auch total gerne, also auf geht's!

Hier im Herzen von Pradl wohnen voll arme Leute, aber lieb. Als ich das nachfolgende Foto schoß, kam eine alte Frau aus der Haustüre raus und fragte, ob ich hinein wolle und hielt fürsorglich die schwere Türe auf.
Als ich antwortete nö, ich müsse nicht rein, verkündete sie nochmals: Also, ich mach dann zu, ja?!!
























Um die Ecke kam ich an der Pfarre St. Norbert vorbei. Die mußten neulich ihren Kindergarten schließen weil es sich budgetär nicht mehr ausgegangen ist. Arme katholische Kirche! Kaum zahlt die Stadt nix mehr dazu weil die woanders schöne neue Kindergärten gebaut hat und lieber dorthin zahlt, muß die Kirche ihren zumachen weil sie ihn sich nicht mehr leisten können.



Drinnen schauts auch dementsprechend karg aus.
























Und bei den Kerzerln langen sie ordentlich hin. Bitte Leute, das hier ist Pradl und nicht der Stephansdom!
























Als nächstes kommen wir zur Burgenlandstraße. Mein 'Lieblingsmotiv' in ganz Innsbruck. Ich find die Häuser so krass. Wenn Gusti und ich irgendwo in eine Gegend kamen, wo es extrem trostlos und scheußlich war, schauten wir uns an und sagten: Wie in der Burgenlandstraße ...
























Nun noch ein Stückl die Amraser Straße runter ...
























... und wir stehen vor der Friedhofsmauer.
























Gleich rechts in dem Vorsprung ist das Häusl, sehr wichtig. Da gehen wir gleich einmal hinein.















































Der Ostfriedhof ist ziemlich groß und hat eine sehr freundliche Ausstrahlung.
























Erwähnenswert ist vielleicht noch die Kriegergedächtniskapelle:






































































Hier ein trauriger kleiner Weihnachtsbaum, der seinen Dienst verrichtet hat und nun verrecken kann.





















Hier ein Weihnachtsbaum der noch immer der irrigen Ansicht ist, es ginge auf ewig so weiter ...





















Die Krippe steht auch noch da:





















Auf diesem Friedhof gibt es jede Menge wunderschöner Skulpturen zu bewundern ...





















... aber die allerschönste, find ich jedenfalls, ist diese hier:























































Wir verlassen den Friedhof wieder und werfen noch einen Blick nach nebenan, wo es einen relativ großen Kriegerfriedhof gibt.





























































Sehr stark besucht ist er scheint's nicht, kein sorgfältig ausgeschaufelter Weg wie am Friedhof nebenan, nur die Spuren die man selber macht ...





















Wieder draußen, das nächste Grauen: Wo bisher grüne Wiese und Felder lagen, wird nun alles zugebaut. Nix mehr durch's Grüne zum Schloßpark schlendern.
Gut, hätten wir jetzt im Winter eh nicht getan, aber dennoch ... ICH HASSE ES!





















Die Bim hat nun auch keinen Platz mehr für ihr Schlauferl hier, es stehen ja überall Häuser, daher fährt sie ums Eck in eine Gasse hinein, wir stöbern sie dort auf und fahren in die Stadt zurück, es wird Zeit, unser Ticket für den Abend abzuholen, dieses ist nämlich gleichzeitig ein Tagesticket für den ivb am Veranstaltungstag.

Hier die Theresienstraße, wie immer halt, voller Läden und Leute:





















Hier ein Blick hinüber nach Mariahilf, dort gibt es den Landesfriedhof, der ist auch sehr nett, geht sich heute aber nicht mehr aus. Nächstes Mal wieder, dann besuchen wir auch den Botanischen Garten und vielleicht auch gleich den Zoo mit den bösen Wölfen.





















Das Goldene Dachl ist auch noch da ...





















... und wir kommen um die Ecke, vorbei an der Hofkirche und dem Volkskundemuseum, in die Angerzellgasse wo sich neben einer Schule das Treibhaus verbirgt, die allerbeste Location überhaupt:





















Loni stand grad vor der Türe und hat eine geraucht (man kann drinnen im Fumoir auch rauchen, aber das macht halt jeder dort und es STINKT frage nicht), und ich erfuhr, daß man die Karte eigentlich nur an der Abendkasse holen kann, das wußte ich nicht, früher hab ich die immer gleich am Ankunftstag geholt, wegen Tageskarte, eh schon wissen.
Aber die Fachfrau wußte ja wie man sowas macht und so bekam der alte Ev seine Eintrittskarte und zog glücklich von dannen, allerdings nicht, ohne vorher noch die Toilette im Untergeschoß besucht zu haben.





















Ich habs ja nicht so mit der Stadt, aber wenn ich nun schon einmal da war, wollte ich mir grad ein neues Fläschchen ägyptisches Parfum kaufen.
Die Frau die scheinbar rund um die Uhr in diesem Laden steht, ist mit einem Ägypter verheiratet, deswegen hat sie jetzt immer ein Kopftuch um, und die kaufen ihre Sachen original in Ägypten ein und haben daher auch immer vom Feinsten.
Wenn sie mich sieht, dann weiß sie gleich: Ah ja, der Herr Dorfer ist wieder in Innsbruck!





















Früher hab ich auch meine Ansichtskarten dort gekauft, aber inzwischen mach ich mir die ja selber.

Auch hier liegt ein armer ausgemusterter Weihnachtsbaum mitten im Weg:





















Offenbar hat man in Tirol die Weihnachtsbäume tatsächlich bis Ende Jänner in Gebrauch, ich hab auch noch jede Menge Lichterketten umeinanderhängen sehen. Bei uns ist der Schas schon lange sowas von weg.



Wir steigen an der Hauptstraße vorn in die 1 und ab zum Westfriedhof.

Allerdings bin ich eins zu weit gefahren ...









































Aber schlußendlich bin ich doch am Friedhof angekommen, is ja alles ned weit voneinander entfernt.





















Der Westfriedhof ist wunder-, wunderschön und hat jede Menge Mauern mit Gräbern dran. Kleine Gräber, große Gräber, alles da. Zwischendrin auch normale Gräber.





















Auf dieser Bank hat Gusti seine Tropfen genommen als wir das letzte Mal zusammen hier waren.





















Die Leiter steht auch noch da.

















































































Eine Krippe gibt's auch, ähnlich der vom Ostfriedhof, nur nicht ganz so schön, vor allem ohne Eiszapfen.





















Dort in der Nähe ist auch das Häusl.





















Hab mich eine Weile auf ein Bankerl gesetzt und die Sonne genossen. So schön ...

Irgendwann wurde mir aber dann kalt, also noch eine kleine Runde gedreht, es gibt soviele wunderschöne Motive hier ...





























































... und dann beim Ausgang Landeskrankenhaus raus und durch die Müllerstraße ...





















... rüber zur Bim, eigentlich hätt ich noch in den Dom wollen und in die Hofkirche, aber es war schon spät, also mit einmal Umsteigen zum Sillpark gefahren, wieder in 'meinen' dm und auch dieses Mal hat dort ein Kind gemeint es muß für meine Abendunterhaltung sorgen. Eh lieb ...





















Die such ich mir aber lieber selber aus, die Abendunterhaltung, und es war dann noch wunderschön im Treibhaus, vor allem weil ich nicht draußen warten mußte bis zum Einlaß so wie die anderen, sondern der liebe Norbert, der Herr Pfleifer, Dichter und Denker von Gottes Gnaden, der Mann der das Treibhaus mit seinem Herzblut am Laufen hält, hat mich vorher reingelassen, ich war so gerührt! Da konnte ich in aller Ruhe drinnen sitzen und lesen bis die Vorstellung anfing. Und grad lustig wars! Wir haben uns gebogen vor Lachen!

Mir hat's so gut gefallen, daß ich es mir hier in München auch noch einmal anschauen werde, obwohl ich mir geschworen hatte, NIE mehr in das dämliche Lustspielhaus zu gehen. Aber was will man machen ...

Am Tag danach, Sonntag, wollte ich eigentlich gleich nach Hause fahren, aber dann bekam ich Lust, DOCH noch nach Seefeld raufzufahren.

Es ist blöd: Früher bin ich nach einem Wochenende in Innsbruck gerne über Seefeld heimgefahren, habe meinen Rucksack ins Schließfach am Bahnhof getan und konnte nach meiner Spazierrunde direkt von dort nach München weiterfahren. Nun gibt es aber schon seit Monaten in Seefeld keine Schließfächer mehr. Die ÖBB schaffen diese nach und nach ab, angeblich weil sie unrentabel wären, aber ich vermute es ist ihnen einfach zu unsicher weil die Leute halt da auch immer wieder Sachen reintun ...

Nun kann man zwar sein Gepäck in der Tourist Info abstellen, aber die machen Sonntag erst wieder um drei auf und der Zug meiner Wahl wäre um fünf nach drei gefahren. Des is nix für meine Nerven.

Also Gepäck in Innsbruck im Hotel gelassen, und mit Fred und Herrn Umnus ab an den Bahnhof und einfach so raufgefahren.





















Die Fahrt an sich ist ja schon immer sehr spannend, wenn man auf der richtigen Seite sitzt und zwischen Kranebitten und Hochzirl runterguckt, also da braucht man keinen Wurstlprater mehr, da wird einem ganz anders im Bauch so steil geht es da hinunter, und es könnt ja wirklich mal was auf den Schienen liegen ...

Am Bahnhof Seefeld erst einmal ins Häusl.





















Das Einhorn hinter dem Casino steht ohne seinen Teich ein bissl verloren da.








































Auf dem Dorfplatz vor der Kirche haben sie lustige Eis-Skulpturen geschaffen.





















Hier oben liegt offenbar wahnsinnig viel Schnee und irgendwo muß der ja hin.





















Am Pferdestrich herrscht großer Andrang bei diesem herrlichen Wetter ...





















... und heißa, auf geht's zur fröhlichen Runde um den See!









































Wir schlendern ebenfalls die Innsbrucker Str. entlang, rüber zur Seepromenade.





















Und hier ist es einfach sowas von geil. Das ist für mich Seefeld im Winter, genau dafür fahr ich immer wieder hier rauf wenn ich grad in Innsbruck bin und die Sonne scheint. Ein Wahnsinn.





















Im Hintergrund die Hohe Munde, davor der Pfarrhügel mit seinen Standing Stones.





























































Wann I sowos sich, dann frog I mi imma: Wissn die Leid ned, dos des a See is oda isses eahnan wuascht? I renn doch ned iba a Eisflächn! Afoch aso ...





















Im Winter muß man nicht an der Straße entlang, da darf man abkürzen, durch das Strandbad Strandperle.





















Da besteht wenig Gefahr, daß jemand einfach badet ohne zu bezahlen.





















Wir umrunden inmitten von Liebespaaren und Familien das Reither Moor ...

















































































... Herr Umnus holt sich kalte Füße im Dienste der Kunst ...





















... und darf sie sich hinterher auf dem Bankerl liegend wieder trocknen während Fredi und ich die Aussicht genießen.






















Um die Ecke geht es weiter, Richtung Wald.









































Dort ist es dunkel und kalt.





















Aber der Herr Umnus ist schon wieder zu Scherzen aufgelegt:
Da kommsch du NED rein!!!





















Wir kommen an die nächste Brücke - normalerweis würd ich vorher kurz rechts in die Büsche schlüpfen weil man dort eine grandiose Sicht über den See hat, aber im Winter ist mir das zu gefährlich, zuviele Hubbln und Baumwurzeln. Die Mama hat eh immer xagt: Kind, bleib am Weg!





















Es gibt ja auch vom Weg aus genug Motive und der nächste Sommer kommt bestimmt!





















Am Strandbad Sonja vorbei kommen wir gegenüber dem Appartmenthaus Wildsee in das nächste Wäldchen, dort gibt es Kneipp-Becken, auch nix für den Winter, und kleine Ausbuchtungen mit Bankerln, praktisch als Aussichtsplattformen über den See.





















Hier bin ich mit Gusti im 13-er Jahr mal gesessen, wollte ihm zeigen wie schön Seefeld auch im Winter sein kann, aber natürlich wollte an dem Tag der Herr Sonn nicht so recht, und Gusti war eh schon wieder mit der Bierdose und dem Kopf voller Tropfen unterwegs.


























Unser Spaziergang neigt sich nun dem Ende zu.





















Noch ein kurzes Stückerl gradaus, ein letzter Blick über den See ...









































... und wir sind vorne beim Pfarrhügel angelangt.

Zeitlich wäre es sich grad noch ausgegangen, kurz rauf und ein Foto von den standing stones im Winter zu machen, aber die Stiegen sahen grauslich aus und oben die vielen Leute ...





















... und am Fuß des Hügels ein App-Depp, der sucht wahrscheinlich auf seinem giftigen kleinen Viereck herum, wie er am besten den Hügel raufkommt. Tja.

Bin dann vor zur Kirche und hab den Aufgang dort probiert, aber der war mir ebenfalls zu steil und zu rutschig, bin halt vorsichtig geworden im Alter, nicht daß ich mir als krönenden Abschluß noch ein Supinationstrauma hol und monatelang rumhinke, wo ich jetzt grad wieder so wunderbar rumlaufen kann ohne daß irgendwas wehtut!



Also wenigstens rein in die Kirche und Kerzerl für Mama und Gusti angezündet.









































Die Skulpturen am Dorfplatz waren immer noch da, eh, warum auch nicht.



Beim Albrecht dann noch rasch ein Wässerchen geholt, und beim Bäcker vorndran einen Apfelstrudel.





















Also da bin ich Besseres gewohnt, bei denen kauf ich nix mehr. Typischer Fall von 'ich dachte'.

So warteten wir in der Sonne auf den Zug, der auch bald kam. Ich frag mich, warum die den Bahnhof umbauen wollen nur wegen dem blöden Olympia 2019. Nun haben wir doch ein drittes Gleis, langt das nicht?



Auf der Fahrt runter hab ich ein bissl aus dem Fenster geknipst.

Hier beispielsweise Auland und Reith:





















Und hier sieht man sehr schön, wie die Leute vom unteren Wanderweg zum Bahnhof rauf abkürzen. Ich hab mir das auch schon oft gedacht wenn ich so hergelaufen kam und eigentlich zum Klo raufwollte, aber ich hab's mir nie getraut und bin halt doch jedes Mal außenrum ...





















Ja und die Berg, die san afoch ein Wahnsinn ...





























































Links hinter mir saß eine Familie, und eins der Kinder war entweder behindert oder ein Arschloch oder beides. Der war SO laut. Die Eltern haben zwar versucht, ihn ein bissl zu dämpfen, aber das war dem direkt wurscht. Mußte mich dann weiter nach vorn setzen, das war nicht zum Aushalten.

In Innsbruck unten empfing mich ein eisiger Wind, besonders krass nach der milden sonnigen Wärme in Seefeld oben.

Hatte noch eine lockere Stunde Zeit bis auf den Zug, wollte also noch ein wenig durch die Gassen schlendern ... aber bin dann nur noch rasch durch den Park ...





















... zur Pradler Kirche vor, weil ich da noch NIE drin war ...





















... mußte aber feststellen, daß ich genau nix versäumt hab.





















Also rasch zum Hotel, Rucksack holen, und dann ab nach Hause ...





















Wie immer, am Ende die Links zu den Fotos:

Hier Igls: Igls Jänner 2017

Hier Innsbruck: Innsbruck Jänner 2017

Und hier Seefeld: Seefeld Jänner 2017