Sonntag, 17. September 2017

Wien 13 bis 16 September

Wunderschönes Wetter, ich konnte mich nicht wirklich entscheiden wo ich gerne hinwollte, es gibt ja soviele wunderschöne Orte in Wien - Fredi meinte er würde gerne mal wieder mit dem Bähnle im Donaupark fahren, also ab zur U-Bahn und raufgefahren.

Als ich das letzte Mal hier war, war dies alles hier noch Baustelle, inzwischen waren sie sehr fleißig und alles ist fertiggebaut.


Nach wenigen Metern ist der Donaupark erreicht, dort war es wunderschön wie immer.


Auf dieser Bank bin ich damals, als ich mal wieder so starke rheumatische Beschwerden hatte, gesessen und habe die Vögel gefragt, ob ich jemals wieder werde richtig laufen können?
Sie haben nix weiter gesagt, aber seither fühle ich eine starke Beziehung zu Krähen und ja, ich kann wieder wunderbar laufen, besser als je zuvor. Aber mir begegnen oft hinkende Krähen. Ich hoffe, daß ich jetzt da nicht dran schuld bin???

Mein Rundgang führte mich an altbekannten Orten vorbei ...

... zum neugestalteten Rosengarten mit den einladenden Liegen. Aber nachdem gerade ein Bähnchen dahergefahren kam, wollte ich doch lieber gleich mitfahren und mich später hierherlegen.

Die Fahrt war auch sehr schön ...

... aber hinterher waren leider sämtliche Liegen im Rosengarten besetzt. Grummel. Naja, so bekomme ich wenigstens keinen Sonnenstich hab ich mir gedacht und noch eine kleine Runde gedreht.

Noch eine Weile beim Donauturm vorne bei den Bepflanzungen gesessen, aber der Weps war emsig unterwegs und vom Parkplatz war ständiges Motorengeräusch zu vernehmen, der Herr Sonn war auch dabei, sich zu verabschieden, also bin ich hinten bei den Tennisplätzen raus, am Arbeiterstrandbad vorbei und hab den Schleichweg zur Alten Donau genommen.

Am Angelibad vorbei geht es über die Brücke ...

... zur Straße hinauf. Aha, hier hat mein Chauffeur also geparkt ;-)

Beim Paul-Speiser-Hof geht es in die Straße Richtung Floridsdorfer Bahnhof, von wo auch die U 6 in Richtung Stadt abfährt.

Wie in Wien üblich kam gleich die nächste Bahn, bei der Volksoper sind wir raus, umsteigen in die Bim nach Pötzleinsdorf.

Im Park war dann der Herr Sonn endgültig verschwunden, aber es war noch mild, ein schöner Tag um ein bissl herumzulaufen. Zunächst natürlich geht es am Streichelzoo vorbei, wo ich jedes Mal an diese furchtbare Geschichte denken muß, wo ein Schaf sein Junges so getreten und gehauen hat, daß es die Nacht nicht überlebt hat. Werde ich nie vergessen. Von wegen sanfte Tiere. Brutale Mistviecher.

Bin dann ein bissl rauf, auch eine Weile auf einer Bank gesessen, hab aber kein Reh gesehen.

Oben hat mich der Rappel gepackt und ich hatte Lust, diesen Weg Richtung Neuwaldegg nochmal zu gehen, aber nur ein Stück, bis dahin wo es die vierblättrigen Kleeblätter gibt.

Diese Stelle gibt es aber nicht mehr, bzw. ich habe sie nicht mehr gefunden. Also bin ich gegangen ...

... und gegangen ...

... und gegangen ...

... und gegangen und habe immer drauf gewartet bis es so steil wird, daß ich zurück muß. Bin ja mit Gusti hier bereits einmal gewesen und habe den Weg als furchtbar steil in Erinnerung. Nochmal wollte ich den NIE gehen. Aber nun war ich neugierig. Es kam aber kein furchtbar steiles Stück. Entweder sie haben aufgeschüttet, oder aber es gibt zwei Wege. Bin jedenfalls bestens unten angekommen.

Hier wohnen jede Menge G'stopfte ...

... aber auch kreative Verrückte.

Sehr gefallen hat mir ein Graffiti gegenüber dem Wilhelm Busch:

Bin mit der Bim zur U-Bahn vor, mit dieser bis zum Schöpfwerk um von da mit dem Bus zur U2 rüberzufahren, was ja nun geht. Der war natürlich grad weg und ich bin noch ein bissl rumgeschlendert, hier der Blick auf den Gemeindebau Schöpfwerk, wo man damals den Film Muttertag gedreht hat. Achja, die Erinnerungen ...

War sehr froh, an der Hintschiggasse vorbeifahren zu dürfen, nie mehr in dieses unsägliche Hotel.
Glücklich und zufrieden bin ich dann abends am Fenster im Ibis gestanden und hab mir den Abendhimmel angesehen.

Am nächsten Morgen, also am Donnerstag, hab ich mich vormittags mit Ulli getroffen, wir sind nach Oberlaa rausgefahren um ein bissl rumzulaufen und Fotos zu machen.
Das Wetter war phantastisch, und so hatten wir ein paar entzückende Stunden, hihi.


Am besten gefiel es mir wie immer am Filmteich unten, ich liebe diese Stelle.

Wir sind dann noch eine Weile am Seerosenteich gesessen, es waren noch Sessel heraußen, nur einer lag drin ...

... und sind dann nach Simmering rausgefahren, einen Bekannten besuchen, und hinterher waren wir noch fein beim Essen. Gebratene Leber, das mag ich doch so gerne. Geschmeckt hat es auch hervorragend, aber so wirklich gut bekommen ist es mir nicht. Es ist einfach ein Problem mit mir und dem Essengehen. Man weiß nie, was sie einem vorsetzen.

Am Freitag war wieder herrliches Wetter und ich hatte total Lust auf Kahlenberg.
Also mit der Bim nach Nußdorf rausgefahren, bei der Trafik gleich noch ein bissl Lotto gespielt und die Heimfahrkarte gekauft. Im Zug dann am nächsten Tag hab ich erfahren, daß ich sie online günstiger bekommen hätte, da es an dem Tag einen Sonderpreis gegeben hätte. Naja, hätte hätte Herrentoilette, inzwischen hab ich ja mein HANDY und da ist natÜRLICH die Westbahn-App drauf, sowas wird also nie mehr passieren. Andererseits werden die Handygebühren so oder so die paar Euro, die ich da mehr bezahlt habe, locker übersteigen, da ist dann schon die Frage, ob das alles sinnvoll ist, aber nun ist es eh zu spät, nun ist dieses Giftteil einmal da und ich werde damit leben müssen und kann grad schauen, daß ich nicht der totale Appdepp werde der vor lauter Appen nicht mehr guckt wo er hinläuft ...

Bin dann wie immer schön an der Donau entlang bis zum Anfang vom Nasenweg.

Die Kastanienbäume hingen voll, ein prächtiger Anblick!

Hab noch einen kleinen Abstecher gemacht durch das Kahlenbergerdorf ...

... rauf zur Kirche.

Nun aber der Nasenweg. Den liebe ich ja total, vor allem im Herbst ist der wunderschön zum Gehen.

Gleich am Anfang die Hecke, die in den herrlichsten Farben leuchtete.

Es stehen jede Menge Bankerln am Weg ...

... denn er ist schon teilweise recht steil und er zieht sich ...


... so daß man schon einmal eine Ruhepäuschen einlegen muß.

Wie gesagt, es zieht sich ...

... aber es eröffnet sich immer wieder eine wunderbare Aussicht über die Donau, das Kahlenbergerdorf und Wien ...

... und irgendwann hat man es dann geschafft, man ist ganz oben und kann sich an der ultimativen Aussicht freuen. Leider hatte ich meine Kamera irgendwie verdreht gehabt und es aber nicht gemerkt, daher sind die Fotos jetzt nicht so toll geworden wie sie in der richtigen Einstellung hätten werden können.

Die Kirche ist nach wie vor nicht zugänglich. Ich höre immer wieder was läuten (haha) von wegen man wolle den Zugang wieder erlauben, aber bisher ist dort nach wie vor Baustelle und alles bummfest verschlossen. Aber hübsch ist es hier oben alleweil.


Was nicht in den Geschichtsbüchern steht: Herr Umnus war damals maßgeblich an der Auflösung der Türkenbelagerung beteiligt.

Wir wandern rüber zum Kahlenberg ...

... man kommt auf dem Weg an einem Klettergarten vorbei, mich gruselt es jedesmal wenn ich da raufschaue, aber für die Leute die das mögen, ist es sicher supertoll, es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade, also prima Sache.

 In der Kirche drüben schaut es völlig anders aus als damals, man kann überallhin, nicht nur bis zur Mitte vom Gang ...


... und es gibt echte Kerzen. Natürlich hab ich gleich welche für Mama und Gusti angezündet.

So, an dieser Stelle habe ich gemerkt, daß die Kamera verstellt ist. Nun ist sie wieder richtig. Schaut doch gleich ganz anders aus, was?

Und so gibt es jetzt auch mal eine g'scheite Aussicht! Ok wetterbedingt etwas dunkel, aber wenigstens sind jetzt die Wolken ordentlich abgebildet.

Jetzt geht es hier oben auch noch los mit den Liebesschlössern. 

Wir gehen nun auf der anderen Seite wieder runter ...

... und ich weiß nicht warum, aber ausgerechnet in der Nähe der Bienenstöcke mußten die beiden sich niederlassen.

Natürlich haben wir auch beim Friedhof reingeschaut.

Dann der Blick über die Weinberge. Ich liebe das so!

Dies ist meine Lieblingswegstrecke hier:

Weiter unten dann das Highlight, der Schattenboxergarten.



Einmal hab ich ihn gesehen, hat mich ein bissl an Nietzsche erinnert als er jung war. Also der Bernd, nicht der Friedrich. Aber war klar, daß hier kein normaler Mensch residiert.

Bin dann nicht weiter runter sondern hab weiter oben die Abzweigung nach Grinzing genommen, ist kürzer, und auch sehr hübsch zum Gehen.

Bald geht es die Straße lang und links und hier kommen wir dann sehr rasch ...

... runter ins schöne Grinzing.

Bis auf die Baustelle am Peter-Alexander-Platz ...

... ist es hier von der Optik her wirklich sehr hübsch.


In die Kirche hab ich natürlich auch reingeschaut ...


... und ein Kerzerl für Mama und Gusti angezündet.

Hier fahren wir dann mit der Bim in die Stadt ...

... und hier sehen wir die 'Motivationskirche' (so hat Gusti immer gesagt) von der Bim aus bevor sie ins Reindl fahrt.

Home Sweet Home ... (Flur vom Ibis).

Am nächsten Morgen bin ich dann heimgefahren. Wenn ich nicht diese Infektion wegen dem Zahn gehabt hätte, wäre es ein perfekter Urlaub gewesen, aber so hatte ich doch starke Probleme teilweise, die mir den Aufenthalt und vor allem die Nächte ziemlich vergällt haben. Schade. Aber vielleicht schaffe ich es doch noch eines Tages, meine Gesundheit in den Griff zu bekommen.

Hier wie immer die Bilder:




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