So, heute ist wieder Schwimmbad angesagt, gestern ging ja nicht weil ich früh auf den Bus mußte. Heute fahren wir woandershin, da geht sich vorher eine Runde Schwimmen aus.
Wir steigen also auf dem Weg ins Schwimmbad über den Pfarrhügel.
Jede Menge Krokusse auf der Wiese, dieser hier hat Besuch:
So, wir sind fast am Ziel, hier unten kann man das Schwimmbad schon sehen:
Natürlich könnte man um den Hügel auch einfach rumlaufen, aber ich geh sehr gerne den direkten Weg.
Auch wenn der ein bissl problematisch ist, an manchen Stellen. Da vorne wird's nämlich g'scheit steil, aber man kann sich seitlich festhalten, also paßt.
Nach dem Bade denselben Weg wieder zurück, hatte deswegen extra die Kamera mitgenommen, weil ich gehofft hatte, daß die Esel heraußen sind, waren sie aber nicht. Noch nicht. Also zumindest rauf zum Steinkreis. Der ist natürlich nicht alt wie der in Stonehenge, hat auch weiter keine große Bedeutung, den hat man halt aufgestellt so wie die meisten Sachen, damit der Tourist was zum Gucken hat. Aber gegen den Steinkreis habe ich, im Gegensatz zu dem meisten Blödsinn der danach kam, nichts einzuwenden. Er schaut hübsch aus, und wenn man als letzte Kreuzwegstation einen Steinkreis bastelt mit den Namen der zwölf Jünger drauf, dann, well, warum nicht.
Im Hintergrund sehen wir den Gschwandkopf. Schaut total harmlos aus, aber da kletter mal rauf. Voll steil, der Gute.
Dieses Foto schaut irgendwie leer aus.
Am 12. September 2008 sah es dort nämlich so aus:
Die beiden fehlen halt schon sehr ... zumindest manchmal.
Leute gibt es eh mehr als genug hier, aber die stören nur. Hocken da in meinem Steinkreis rum wenn ich Fotos machen will!
Der Vollpfosten glaubt tatsächlich, das hier sei ein mystischer Platz.
Oder er guckt den beiden hübschen Frauen zu, die dort unten auf der Bank hocken.
(Im Hintergrund ganz klein das Seekirchlein).
Wir gehen jetzt mal wieder heim, schließlich haben wir noch was vor heute.
Hier der Blick Richtung Wildsee:
Schnell heim, die nassen Sachen aufgehängt und ab zum Bus. Heute fahren wir in Richtung Interalpen über Bairbach, da kann man unterhalb der Ropferstubn aussteigen und schön durch den Wald wandern ... ich hatte mir einen Apfelstrudel im Ferienheim eingebildet, der ist einfach so lecker.
So, der Bus fährt jetzt weiter nach Buchen rein und dann rauf ins Hotel Interalpen, wo die Reichen absteigen.
Wir stehen da und gucken runter, da unten liegt Telfs. Die haben sogar einen Bahnhof, der heißt aber anders und zwar Pfaffenhofen, weil er auf der anderen Seite des Inns liegt, und das Kaff dort eben Pfaffenhofen heißt. Was insgesamt jedoch völlig wurscht ist, wer will schon nach Telfs.
Wir holen uns einen Stempel am Gasthof Ropferstub, überlegen kurz welchen Weg wir einschlagen wollen, entscheiden uns dann für den Richtung Buchener Höhe, denn ich wollte mir das lustige Haus nochmal anschaun, an dem man auf dem Weg dorthin vorbeikommt.
Einerseits total cool sowas. Praktisch wie ein Baumhaus. Andererseits: erstens bei Sturm irgendwie nicht so gemütlich, ich hätte da Angst, daß es zammkracht, vor allem wenn dann der Boden so gatschert wird, ob die Säulen da so heben???
Zweitens, wie gehst Einkaufen wenn du am A. der Welt wohnst?
Klar, mit dem Auto, haha, aber das gilt einfach nicht. Einen auf Baumhaus und so machen und dann mit dem Auto rumfahren. Find ich extrem verlogen. Entweder oder. Hmpf.
Hier kommen wir an der Buchener Höhe raus, das war früher mal ein Gasthaus. Nun wohnt zwar noch jemand drin, aber es ist weder Gasthaus noch Stempelstelle. Einfach nur Haus.
Wir lassen das Haus links liegen und folgen dem Wanderweg Richtung Wildmoos.
Recht bald sind wir an der Kreuzung wo es nach links Richtung Moos und Obern geht, eigentlich wäre ich lieber dorthin gegangen um mich auf meine Lieblingsbank im Wald zu setzen, aber ich hatte halt so eine Lust auf den Apfelstrudel.
Also nach rechts, Richtung Wildmoos.
Kleine Rast auf einem Baumstamm:
Und dann immer weiter auf dem völlig unspektakulären und gut ausgeschilderten Wanderweg.
Nach einer weiteren Weile kann man entweder nach links, direkt zum Ferienheim, oder nach rechts, zur Lottenseehütte. Wir biegen nach rechts, denn ich wollte mir auch dort noch einen Stempel holen, wenn ich schon einmal da bin.
Natürlich auch wegen dem schönen Weg. Doch, also der ist wirklich ganz bezaubernd. Und nun kommen wir zum Gustostückerl:
Siehe da, sie haben den Text geändert. Früher stand dort, daß man NICHT weitergehen darf, wenn man links von sich Golfspieler sieht und ich hatte stets ein ungutes Gefühl wenn ich dennoch weitergegangen bin. Was sollte ich machen, stundenlang rumstehen bis die Gstopften weg sind? Irgendwann abends? Sicher ned.
Jaja, da eilen sie hin, die potentiellen Totschläger ...
Und auch wir eilen weiter, man weiß ja nie wo nicht doch einmal so ein Ball dahergeflogen kommt.
Nachdem wir den ollen Golfplatz hinter uns gelassen haben, kommt die allerschönste Stelle des Weges:
Wir biegen mit dem Weg nach links ...
... und kommen an der Statue der Ainyahita vorbei.
Ich frag mich eh, woher die wissen wollen wie sie ausgeschaut hat? Is ja schon ein Zeitl her.
Nun noch ein Stück bergab, und da liegt der ... also da wäre der Lottensee, wenn er da wäre. Oft ist er das nämlich nicht, daher steht in der Karte ja auch 'periodisch'.
Und hier vorne sehen wir die Lottenseehütte wo wir unseren Stempel bekommen.
Den Göttern sei Dank hängt der Kasten hier brav vor der Türe, man hat also gleich was man will und muß sich nicht ins Haus hineinbemühen.
Wir umrunden den nicht vorhandenen See und machen uns auf dem Weg zum Ferienheim.
Ja was ist das denn? Was graben die da schon wieder in meinem Wald umeinander? Ich hasse es, hasse es, hasse es!
Natürlich hab ich geschaut, wo der Weg hingeht. Noch nirgends. Hört nach ein paar Metern mitten im Wald auf. Noch.
Vermute, auch das hat mit den Vorbereitungen für Olympia 2019 zu tun.
Überlege, ob ich hier überhaupt noch einmal herfahren will. So schön es auch ist, in den letzten Jahren haben sie mir die Wege bereits so massiv verhunzt, nun wird es vollends unerträglich werden.
Am Hauptweg schaut es aus wie bisher ... also NOCH. Denn hier steht bereits der Bösewicht und guckt, was er alles umholzen kann.
Nach einer weiteren Pause am Waldrand mit Blick auf das Hotel Interalpen, biegen wir bei der nächsten Gelegenheit nach links und marschieren auf das Ferienheim zu.
Na und was soll ich sagen: Es gab keinen Apfelstrudel mehr! Wäääääääääääääääh!!!
Klar war der Kaiserschmarrn auch ok, aber ...
Na was will man machen, also aufgegessen und weitergewandert.
Herr Umnus wieder mal auf Abwegen.
Beim Wildmoossee ...
... haben sie ein Gestell mit Sonnenliegen aufgestellt. Ich sag ja nicht, daß ALLES schlecht ist, was sie hier und da in die Gegend gepatzt haben, manches ist schon in Ordnung, man liegt hier wirklich ausgezeichnet.
Aber ewig können wir hier auch nicht liegenbleiben, wir nehmen also Abschied ...
... und marschieren rüber in Richtung Wildmoosalm.
Diese lassen wir allerdings rechts liegen, hier regiert nur noch der Kommerz, ich mag da nicht mehr reingehen.
Wir nehmen den Weg Richtung Seefeld ...
... hier kommt gerade der Busfahrer und die Leute steigen ein ...
... aber heute haben wir es nicht eilig und gehen zu Fuß. Dieses nun folgende Stück Weg birgt soviele Erinnerungen, an Papa, Mama, Gusti, da möchte ich einmal wieder ganz in Ruhe und ohne Hektik entlanggehen.
An sich ist der Weg völlig unspektakulär ...
... und dennoch wunderschön.
Hier die Stelle, an der Papas Lieblingsbank stand. Die ist nun weg. Aber er braucht sie ja mittlerweile auch nicht mehr.
Hah, sogar hier haben sie nun ihre depperten Taferln aufgestellt. Ich glaub's einfach nicht ...
Nun mag ich wirklich bald nicht mehr herkommen.
Obwohl es halt schon wirklich sauschön ist.
Hier der Hügel, auf dem ich früher immer rumgeklettert bin.
Achja *seufz* beim letzten Mal hat Gusti mich heimlich dabei gefilmt, wie ich mich angestellt hab wie der letzte Depp. So peinlich ...
Wir kräulen den Rest des Weges hinab und schmunzeln über die Deko in einem Vorgarten, wo jemand einen Lift nachgebaut hat:
KassA, heißt das hier. KASSA, nicht KassE. Piefke!
Nun kommen wir auf die Straße runter an der das gelbe Haus steht.
Schauderhafte Farbe, aber prima zur Orientierung.
Normalerweise würden wir jetzt hier entlang nach Hause gehen.
Aber heute gehen wir mal nach rechts statt nach links.
Und kommen tatsächlich an ein paar Telefonzellen vorbei.
Ja, die gibt es hier noch!
Unten an der Straße, diese häßlichen Häuser. Früher war da NIX. Und nun das. Nein, also irgendwann is gut.
Hier das Wahrzeichen Seefelds, das Seekirchlein.
In all den Jahren, die ich schon hier meinen Urlaub verbringe, hab ich es noch nicht geschafft, hier einmal einen Gottesdienst zu besuchen. Der findet total selten statt, muß man dazusagen, nicht wie bei den Katholiken drüben, die haben jeden Sonntag Vorstellung und oft Samstagabend auch noch.
Kirche von innen:
Wir stehen nun vor dem Olympiazentrum (wo das Schwimmbad drin ist), dahinter erhebt sich der Pfarrhügel.
Auf den steigen wir jetzt rauf und bewundern die Wildwasserrutsche.
Brrrrrrrrr...
Früher wollte ich da ja unbedingt mal rutschen, aber ich hab vor ein paar Jahren mal die andere, kleinere probiert, und es war furchtbar. Keine zehn Pferde bringen mich nochmal auf eins dieser furchtbaren Teile.
Ja und wen treffen wir weiter oben?
Yeah, meine beiden Esel!
Sind sie nicht goldig?
Hier die standing stones von unten:
Und nochmal die herrliche Aussicht auf den Wildsee.
Am Heimweg noch rasch eingekauft, Herr Umnus hat gleich Freunde gefunden.
Home sweet home ... or should I say, noisy home?
Freitag, 9. September 2016:
Heute sind wir mit dem halb-9-Uhr-Bus bis zur Geisterklamm gefahren. Ich wollte einmal das gesamte Tal durchwandern, von ganz hinten bis ganz nach vorne.
Hier stehen wir hinter dem Gasthof zum Klammgeist. Hervorragende Küche!
Die Leute hier haben es wirklich nicht leicht. Es ist bereits kurz vor 9 Uhr und die Sonne ist noch immer nicht da.
Dort vorne bei dem Infohäuschen wird die Straße eng und wir müssen am Fußweg außenrum gehen, durch den Ortsteil Schanz und durch ein Wäldchen ...
... und nach einer Weile kommen wir wieder auf die Straße zurück.
Im Gasthof zur Mühle hole ich mir einen Wanderstempel und entschließe mich spontan, ein Frühstück zu mir zu nehmen. Bissl was ist noch da, am Buffet, es wird auch sofort angeboten, noch nachzulegen, kann man uneingeschränkt empfehlen. Übernachtung gibt es hier auch, aber wer will hier schon wohnen, in diesem düsteren Eck in dem man weit und breit nirgends einkaufen kann.
Gestärkt machen wir uns auf den (Wander)weg, der direkt neben dem Haus beginnt, wir marschieren beim Gastgarten vorbei ...
... winken der Vogelscheuche im Hühnerhof zu ...
... und folgen dem Weg am Waldrand entlang.
Ein kleines Stück bin ich vorigen Herbst hier schon gelaufen, aber das war gegen Ende des Urlaubs als meine Schuhe kaputt waren und ich nirgends adäquaten Ersatz finden konnte. Mir haben SO die Fiaß weh tan mit die g'schissnen neichn Schuach, konnte daher leider nicht weiter, mußte umkehren und mit dem Bus heimfahren.
Aber heute, heute gehen wir's an!
Zunächst wandern wir friedlich durch eine zwar schattige aber zauberhafte Gegend. Wild. Romantisch. Wunderschön!
Recht bald jedoch biege ich gleich einmal nach rechts Richtung Straße zurück. Nicht weil es mir dort so gut gefällt, sondern weil sich dort der Gasthof zur Brücke befindet und ich hoffe, dort einen Stempel ergattern zu können.
Das Ambiente hat mir hervorragend gefallen: Hinter dem Haus hat die Oma grad Wäsche aufgehängt ...
... jemand (ein Kind?) hat liebevoll eine Sonnenblume mitten in eine häßliche Baustelle 'gepflanzt' ...
... und nebenan tummeln sich die Enten in ihrem hauseigenen Swimming Pool:
Stempel hab ich auch gekriegt, es war kurz nach Zehne und somit bereits offen.
Das Essen soll dort hervorragend sein, hab mir also vorgenommen, es bei nächster Gelegenheit einmal zu testen.
Nun marschieren wir wieder zurück auf den Wanderweg abseits der Straße.
Hier kommen wir kurz darauf an einer hübschen kleinen Kapelle vorbei, die dem Heiligen Pater Freinademetz gewidmet ist.
Bissl wild schaut er schon drein, der gute Pater. Aber das hatten ja viele Heilige, beispielsweise der Rasputin, der war schon sehr wild.
Die Berge sind sehr hoch und sehr nah dran rechts und links ...
... aber nach einer Weile kommt dann die Sonne doch bis zu unserem Weg her.
Kurz vor Lochlehn kommt der Fluß angeplätschert, wir werden nun für den Rest des Weges von der Leutascher Ache begleitet.
Hier das Brückerl nach Lochlehn ...
... aber da gehen wir jetzt nicht rüber sondern bleiben auf unserem meistenteils doch recht düsteren und auch mittlerweile nicht mehr besonders aufregendem Weg. Dieses Stück, also seit dem Abstecher zum Brückenwirt hinüber, zieht sich ein bissl ... wir machen daher hier und da auch einmal eine Rast.
Die Flußlandschaft schaut recht ursprünglich aus ...
... aber es ist und bleibt eine düstere Gegend.
Erst als wir uns Reindlau nähern wird es ein bissl sonniger.
Hier bin ich auch mal runter ans Wasser, weils halt gar so nett war, diese Stelle.
Bald danach kommen wir an den Campingplatz in Reindlau, der Weg führt uns hier kurz bis fast an die Straße ran, aber beim Campingplatz geht es wieder über die Brücke, wir wandern an den campenden Menschen vorbei und auf das nächste Waldstück zu.
Und weiter geht es auf dem großteils schattigen Wanderweg, entlang des lieblichen Acheflüßchens.
Auf der Höhe von Puitbach mußte ich auf einmal ganz furchtbar aufs Klo. Groß. Das hasse ich ja total wenn das unterwegs passiert, was es leider immer wieder tut. Dachte ich schaff es noch bis zu 'meinem' Häusl in Weidach, aber nixn. Kurz vor Ahrn verschwand ich also hinter den Büschen, dachte es ist ein guter Platz, unterhalb des Weges, am Wasser.
Kaum war ich fertig und ging zum Bächlein um mir die Hände zu waschen, stand da ein Mann und betrachtete angelegentlich die Landschaft. Uff. Und wie ich zum Weg wieder raufstieg, kam mir eine junge Frau mit Hunden entgegen. Doppel-Uff! Anscheinend ein beliebtes Örtchen ...
Nun, wir sind jedenfalls jetzt in Ahrn, ab jetzt kenn ich mich bestens aus. Nach links rauf ginge es hier auf den Hohen Sattel, in die Versuchung wurden wir jedoch nicht geführt, der Weg war gesperrt. Wir querten also nach rechts die Brücke über die Ache ...
... und wandern hier am Achweg entlang weiter. Würden wir gradaus in den Ort gehen, kämen wir nach Lehner rüber, wo meine kleine rosa Kapelle steht! Hätten wir ein Fernglas dabei, könnten wir sie von hier aus vielleicht sehen!
Nun ist es nicht mehr weit bis Weidach, wir genießen die Aussicht über den Fluß ...
... und wandern weiter den Achweg entlang, nun wieder auf der linken Seite ...
... bis zur Brücke in Weidach.
Nun ist aber mal eine größere Pause fällig.
Wir betreten daher den neuen Laden 'Der Tiroler' gegenüber der Tourist Info und kaufen uns feine Heidelbeeren, einen leckeren Saft und Apfelstrudel.
Dort gibt es SOVIELE feine Sachen, man kann sich absolut nicht entscheiden.
Wir begeben uns mit unserer Beute an den kleinen Teich hinter dem Pavillon und setzen uns auf unsere Bank mit direktem Blick auf das Wasser.
So ein feines Jauserl!!!
Anschließend wandern wir weiter, an unserer ehemaligen Wohnung vorbei, wo die Kapelle vor der Türe steht ...
... und dann links hinter zum Weidachsee.
Dort angeln die Leute, der See ist voller Fische, die werden vom Tierarzt persönlich dort gezüchtet und da fängt jeder was. Es darf auch wirklich jeder, man braucht keinen Angelschein.
Nun geht es durch den wunderschönen Wald ...
... bis hin zur Lieblingsbank.
Blick zurück:
Ist es nicht herrlich hier? Leider steht die Bank um diese Tageszeit in der Sonne, daher bin ich nicht lange gesessen, es geht also weiter in Richtung Platzl.
Dieser Weg heißt bei mir übrigens 'Freuweg' weil ich mich da hinten mal sehr gefreut habe, als ich mit Gusti das erste Mal entlangkam.
Sehr schön, der Freuweg ...
... und da ist er auch schon zuende, und wir laufen auf den Ortsteil Platzl zu.
Eigentlich müßten wir nun nur noch ein paar Meter nach links und wären dann durch fast das gesamte Leutaschtal marschiert. Ich hatte aber noch immer die leeren Joghurtgläser dabei, die ich im Bauernladen in Kirchplatzl noch abgeben wollte. Mittlerweile sind mehr als 50 ct. Pfand drauf, das rentiert sich schon.
Also geht es dort vorne nach rechts, an der Ache entlang wieder zurück.
Hier stand früher immer das gelbe kleine Bähnchen, mit dem die Touristen u. a. im Gaistal auf die Almen gefahren sind, so daß alles voll war und wenn ich dann kam gab's keinen Platz mehr. Offenbar fährt das nicht mehr. Ich vermisse es sicher nicht.
Die Straße biegt nun nach links ab, wir überqueren sie und gehen noch ein Stückerl am Fluß entlang ...
... bis zur Fußgängerbrücke nach Kirchplatzl.
Hier wird weiter fleißig gebaut. Grauslich.
Blick aufs Dorf:
Hinten bei der Kirche ist auch der Bauernladen. Ich gebe meine Gläser ab und schaue, daß ich wieder wegkomme. Es wird heute irgendein Fest gefeiert, alles voller Leute, vor der Türe jede Menge Bänke wo sie hocken und es sich lautstark gut gehen lassen.
Wir haun uns also gleich wieder seitlich in die Büsche, auf den Wanderweg Richtung Jausenalm.
Schön isses hier.
Natürlich hat man auch in Leutasch bereits angefangen, eine Menge Blödsinn am Wegesrand aufzustellen. Wir stehen hier in fassungslosem Staunen vor der Plauderbank. Die befindet sich da ganz offiziell als Teil eines 'besinnlichen Weges' für gestreßte Manager. Weiter vorne haben sie beispielsweise eine Holztreppe hingebastelt, das ist dann die Karriereleiter. Die man rauf-und wieder runtersteigen kann. Die Plauderbank kommt so ziemlich am Ende, auf einem Schild steht, die Leute dürfen hier rasten und plaudern.
Arme Manager, wenn sie dafür ein Schild brauchen, das ihnen die Erlaubnis dazu erteilt.
Wir gehen weiter, an den beiden kleinen Pferdchen vorbei die hier immer stehen ...
... in Richtung Jausenalm am Lärchenhang.
Hier setzen wir uns noch einmal gemütlich in den Gastgarten und trinken eine feine Schorle. Bei der Hitze war das wirklich notwendig, bin ja nun doch schon eine Weile unterwegs, da muß man schon zwischendrin mal hinhocken.
Hier oben sehen wir den Oberen Wiesenweg (wir befinden uns auf dem Unteren Wiesenweg), dort ist es noch viel schöner, und eigentlich wäre ich lieber dort langgegangen, aber mittlerweile merk ich meine Füß halt schon.
Nun bin ich ja nicht das erste Mal hier und wollte den Weg eigentlich so weitergehen wie sonst auch ...
... aber es verändert sich halt alles im Leben ...
... und so ging es halt bei dem Haus da vorn nicht mehr nach rechts, dort vorbei wo die lustige Bank aus Schiern steht, sondern man muß gradaus zur Straße runtergehen. Hmpf.
Aber ok, so kam ich wenigstens auch mal an dieser hübschen kleinen Kapelle vorbei.
Nun sind wir in Klamm, dem letzten Ortsteil im langen, langen Leutaschtal.
Links davon gäb es noch mehr, gleich nach dem Fluß kommt Obern, dort gab es lange Jahre den Gasthof Gaistal, aber seit zwei Jahren wird dieser nicht mehr betrieben, das Ehepaar ist alt, und nun steht das gute Haus leer, ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was damit wohl passiert, grad finde ich im Internet die Antwort: Seit 2016 wird es neu betrieben!
Allerdings, wenn ich mir die Homepage so anschaue, schüttelt mich das kalte Grauen.
Zitat: Unserem Zimmer Haben allen aussicht auf Leutasch.
Den Bus-Stop ist gerade für die Tür, den Fahrt durch den ganze Seefelder Olympia Region.
Schön, wenn der Bus-Stop gerade ist, da freut sich die Tür.
Oida, bitte!!!
Die Homepage ist doch die Visitenkarte. Wer gibt sowas frei? Wer glaubt, daß da jemand mit Freuden ein Zimmer bucht? WAS IST DAS FÜR EINE WELT!!!!!!!!11
Hinter Obern kommt gleich der Weiler Moos, dort fährt tatsächlich zweimal am Tag der Bus vorbei, und kehrt dann über Ostbach wieder nach Platzl zurück.
Dort gehen wir aber nicht auch noch hin. Lust hätt ich zwar schon, und wenn man die Schilder hier anschaut kann man sehen, daß es noch jede Menge weiterer wunderbarer Wege hier gibt ...
... aber dieser Urlaub ist nun zuende, wir setzen uns an die Haltestelle und warten auf den Bus nach Hause. Morgen in der Früh werde ich zum Zug gehen und nach München zurückfahren. Schön war's ...
Hier der Link zu allen Fotos der beiden letzten Tage:




























































































































