Wenn ich in Augsburg ankomme gehe ich sehr gerne zuerst einmal durch die Prinzregentenstraße ...
... in den Hofgarten. Dieses Mal sowieso weil ich mit einer Freundin unterwegs war, die Augsburg noch nicht kannte. Dem wollte ich abhelfen.
An diesem Tag befanden sich hier leider trotz der frühen Stunde bereits vier (!) lärmende Kinder, in diesem hübschen kleinen Garten welcher eigentlich als Ort der Ruhe gedacht ist, so mit Seerosenteich, Gartenstühlen und Bücherschrank - aber eine Arschlochfamilie war bereits um 9 in der Früh vor Ort und meinte, der Garten gehöre ihnen und die Kinder könnten kreischend um den Brunnen rennen und sich überhaupt aufführen wie Sau. Da hielten wir uns also NICHT lange auf.
... in den Hofgarten. Dieses Mal sowieso weil ich mit einer Freundin unterwegs war, die Augsburg noch nicht kannte. Dem wollte ich abhelfen.
An diesem Tag befanden sich hier leider trotz der frühen Stunde bereits vier (!) lärmende Kinder, in diesem hübschen kleinen Garten welcher eigentlich als Ort der Ruhe gedacht ist, so mit Seerosenteich, Gartenstühlen und Bücherschrank - aber eine Arschlochfamilie war bereits um 9 in der Früh vor Ort und meinte, der Garten gehöre ihnen und die Kinder könnten kreischend um den Brunnen rennen und sich überhaupt aufführen wie Sau. Da hielten wir uns also NICHT lange auf.
Ein Besuch im Dom sollte auch immer mit drin sein, ich liebe die Gruft unten, die hat Atmosphäre.
Natürlich habe ich für Mama und Gusti Kerzen angezündet, und dabei irgendwie so Stinkezeug, das an den Kerzen dran ist, an die Hände gekriegt. Bäh!
Ist aber weiter kein Problem, im Innenhof plätschert ein kleines Brünnlein wo ich mir die Hände schön sauberspülen konnte.
Natürlich habe ich für Mama und Gusti Kerzen angezündet, und dabei irgendwie so Stinkezeug, das an den Kerzen dran ist, an die Hände gekriegt. Bäh!
Ist aber weiter kein Problem, im Innenhof plätschert ein kleines Brünnlein wo ich mir die Hände schön sauberspülen konnte.
Danach natürlich Fuggerei, das muß sein, und schon wieder haben sie dort Änderungen eingebaut, statt des niedlichen kleinen Kioskes mit Gastgärtchen gibt es nun ein extrem vornehm anmutendes Restaurant mit nicht sehr einladendem Biergarten.
Mir jedenfalls hat der nicht gefallen, da hatte ich lieber Durst. Ich mein was soll der Scheiß, das ist eine SOZIALSIEDLUNG da wohnen nur arme Leute und dann setzt man ihnen so ein vornehmes Teil rein wo sie selber nie hinkönnen, nur damit der Tourist sich vollfressen kann? Das kann er doch bitte woanders auch, vorher und nachher, oder???
Mir jedenfalls hat der nicht gefallen, da hatte ich lieber Durst. Ich mein was soll der Scheiß, das ist eine SOZIALSIEDLUNG da wohnen nur arme Leute und dann setzt man ihnen so ein vornehmes Teil rein wo sie selber nie hinkönnen, nur damit der Tourist sich vollfressen kann? Das kann er doch bitte woanders auch, vorher und nachher, oder???
Ansonsten ist es dort schon sehr nett, gleich am Anfang ist uns der ehrenamtliche Mensch begegnet der immer durch die Siedlung läuft und mittelalterlich guckt. Er hat sich - gegen eine kleine Spende, die man in sein Horn gibt - gerne fotografieren lassen.
Das Museum haben sie auch umgebaut, im vorderen Teil gibt's nun eine Ausstellung, von dort betritt man direkt die Schauwohnung in der man sehen kann, wie es früher dort aussah. Hab ich eine Weile gebraucht bis ich das gecheckt hatte, die Tür der Schauwohnung war nämlich zu und ich dachte da wohnt wer und wollte natürlich nicht reinrumpeln.
Die Ausstellung im Luftschutzkeller gibt es natürlich ebenfalls nach wie vor.
Nach unserem Fuggereibesuch hatte ich echt Durst (hatte ja damit gerechnet, daß wir dort in dem hübschen kleinen Garten sitzen könnten, den ich beim vorigen Besuch so nett gefunden hatte und der nun weg ist, und daher nix mitgenommen) und wollte quer durch die Altstadt rauf zum Kitzenmarkt, dort was trinken.
Das Museum haben sie auch umgebaut, im vorderen Teil gibt's nun eine Ausstellung, von dort betritt man direkt die Schauwohnung in der man sehen kann, wie es früher dort aussah. Hab ich eine Weile gebraucht bis ich das gecheckt hatte, die Tür der Schauwohnung war nämlich zu und ich dachte da wohnt wer und wollte natürlich nicht reinrumpeln.
Die Ausstellung im Luftschutzkeller gibt es natürlich ebenfalls nach wie vor.
Nach unserem Fuggereibesuch hatte ich echt Durst (hatte ja damit gerechnet, daß wir dort in dem hübschen kleinen Garten sitzen könnten, den ich beim vorigen Besuch so nett gefunden hatte und der nun weg ist, und daher nix mitgenommen) und wollte quer durch die Altstadt rauf zum Kitzenmarkt, dort was trinken.
Laufen also wir raus aus der Fuggerei, rechtsum und durch die kleinen Gäßchen marschiert ...
... und dann planmäßig über eine Straße gegangen mit Flüßchen davor - aber auf einmal steh ich in einer Straße die ich noch nie gesehen hab und die ich auf dem Plan auch nicht finde ... laufe ich weiter, denke mir da gibt es doch nicht, du meinst du müßtest eigentlich in der dir sattsam bekannten Altstadt stehen und bist aber von lauter neuen Häusern, Hotels und gräßlichen Stinkestraßen umgeben.das war ein Feeling wie wenn du mit einem Mal in ein anderes Zeitalter gebeamt wirst, richtig beängstigend ...
... also daß die Altstadt halt im Jahre 3045 so ausschauen mag, und ich steh da jetzt drin und kenn mich nicht aus und nirgends gibt's was zum Trinken.
Hab halt dann DOCH wen gefragt (ich mein, wie peinlich ist das denn, in der 'Heimatstadt' nach dem Weg fragen zu müssen obwohl man den Plan in der Hand hält ...) und da habe ich mich doch total verfranzt, dachte ich war am Vogeltor gradaus gegangen, dabei bin ich nach links abgekommen und befand mich in der Gegend um die City Galerie.
Das ist alles relativ neu dort, da kenn ich mich natürlich Null aus, als ich damals in den 80-gern dort öfter langkam gab es das alles noch nicht, und in diesem grauslichen Einkaufszentrum war ich natürlich nie dringewesen.
... und dann planmäßig über eine Straße gegangen mit Flüßchen davor - aber auf einmal steh ich in einer Straße die ich noch nie gesehen hab und die ich auf dem Plan auch nicht finde ... laufe ich weiter, denke mir da gibt es doch nicht, du meinst du müßtest eigentlich in der dir sattsam bekannten Altstadt stehen und bist aber von lauter neuen Häusern, Hotels und gräßlichen Stinkestraßen umgeben.das war ein Feeling wie wenn du mit einem Mal in ein anderes Zeitalter gebeamt wirst, richtig beängstigend ...
... also daß die Altstadt halt im Jahre 3045 so ausschauen mag, und ich steh da jetzt drin und kenn mich nicht aus und nirgends gibt's was zum Trinken.
Hab halt dann DOCH wen gefragt (ich mein, wie peinlich ist das denn, in der 'Heimatstadt' nach dem Weg fragen zu müssen obwohl man den Plan in der Hand hält ...) und da habe ich mich doch total verfranzt, dachte ich war am Vogeltor gradaus gegangen, dabei bin ich nach links abgekommen und befand mich in der Gegend um die City Galerie.
Das ist alles relativ neu dort, da kenn ich mich natürlich Null aus, als ich damals in den 80-gern dort öfter langkam gab es das alles noch nicht, und in diesem grauslichen Einkaufszentrum war ich natürlich nie dringewesen.
... hier sehen wir das Färberhaus, ach was kommen da alte Erinnerungen hoch.
Ein Nepal-Shop wär jetzt drin, Färberhaus - soso, hah, wenn die wüßten was hier früher los war, von wegen Nepal ... oh shit ...
Wir sind dann durch die wunderschöne Altstadt ...
... weiter in Richtung Kitzenmarkt, und kamen dabei natürlich an der Ulrichskirche vorbei.
Gleich vorndran ist eine evangelische Kirche, da hab ich nur kurz reingeschaut, was soll ich sagen, es sah schon wieder mal nach Hochzeit aus.
Wo ich aber nun schon einmal da war, wollte ich natürlich die 'richtige' St. Ulrich und Afra auch ansehen, die Freundin fand das jetzt nicht so interessant und hat derweil draußen auf der Bank gewartet. Na, da hat sie was versäumt! Ich war schwer beeindruckt.
Eine Mischung aus Hofkirche Innsbruck und Augsburger Dom. Prachtvoll!
Vorne diese alten Holzstühle an der Seite wie ich sie erst neulich in Würzburg gesehen habe, wenn man sich da reinsetzt kann man sich problemlos um Jahrhunderte nach hinten versetzen.
Auch hier wurde gerade für eine Hochzeit dekoriert, es ist nicht zu fassen, wieviele Leute bei dem schönen Wetter in ihr Unglück rennen.
Das Allerbeste war jedoch die Gruft, ich liebe Grüfte! Nicht nur weil es dort im Sommer so schön kühl ist. Überhaupt.
Dort unten liegen die beiden Namensgeber der Kirche, Ulrich und Afra. Aber ungerecht wie die katholische Kirche nun einmal ist, kriegt der Herr Ulrich ein wunderschönes Grab, reich geschmückt mit jeder Menge prächtiger Kerzen ...
... obwohl er einfach nur ein Bischof war. Ok also er hatte es sicher nicht so leicht wie die Bischöfe heutzutage, damals mußte man auch als Kirchenmann ständig die Rüstung anziehen und auf in den Krieg, gegen die Ungarn oder wer halt auch immer grad reinwollte in die reiche Stadt.
Aber die arme Afra, die ist im Jahre 304 einen Märtyrertod gestorben (der Kaiser Diokletian hat offenbar ein Problem mit den Christen gehabt) und da will ich doch mal meinen, daß das mindestens genausoviel wert ist wie ein dem Herrn gewidmetes Bischofsleben so mit Kämpfen und Predigen und gescheite Sachen niederschreiben.
Aber wird die gute Frau anständig gewürdigt?
Nö, ihr Grab schaut einfach nur so aus:
Wahrscheinlich kann sie froh sein, daß ihr Martyrium überhaupt erwähnt wird. Ein paar Hundert Jahre später hatten ja ich weiß nicht wieviele Frauen noch viel schlimmere Martyrien zu erdulden, dieses Mal von Seiten der ach so heiligen Katholischen Kirche, weil sie angeblich mit dem Teufel im Bunde stünden. Beweise? Brauch ma ned, mir san heilige Männer und was wir sagen stimmt. Jo, eh. Arschlöcher!
Aber was reg ich mich auf, fanatische Religionsanhänger wird es wohl immer geben, die allerorts für Bombenstimmung sorgen.
Gleich um die Ecke liegt der Kitzenmarkt mit dem gleichnamigen Café, mir gefällt es dort sowas von gut ...
... und der Couscous-Salat war ein Gedicht.
Noch dazu alles total günstig, der geplagte Münchner steht und staunt ...
Kleiner Wermutstropfen: Es gibt kein Häusl. Wer muß, der kann um die Ecke im Haus Ulrich. Soweit dieses grad auf hat. Ansonsten: Pech gehabt.
Gestärkt marschierten wir rauf zur Gögginger Brücke und durch den Wittelsbacher Park ...
... am Wertachkanal entlang ...
... runter zum Fluß, wo es einfach wunderschön ist.
Kleine Pause an der Kulperhütte, wo es tatsächlich bei diesem herrlichen Wetter noch ausreichend Plätze gab.
Und Häusln. Ganz wichtig.
Am Friedhof wurde unter tatkräftiger Hilfe der Freundin der Efeu am Grab geschnitten, so daß jetzt alles wieder einigermaßen ordentlich ausschaut.
Wollte danach eigentlich noch was einkaufen, also hinten am Friedhof raus und durch den Gögginger Park ...
... vor zum Bioladen aber der war schon zu. Göggingen halt.
Mit der Bim ging es zurück in die Stadt, durch die Frohsinnstraße hinab, also was da prächtige Villen stehen, ich war ganz hingerissen. Früher bin ich hier nie langgekommen, daher war mir das völlig unbekannt.
Durch die Altstadt ging es dann Richtung Rotes Tor, zunächst einmal wieder am Ulrich vorbei den Milchberg hinunter, entlang an einer wunderbaren Baustelle an der sich Ulli und Babs sicher sehr, sehr erfreuen werden ;-)
Hier im Heilig-Geist-Spital befindet sich die Augsburger Puppenkiste, ich war als Kind mal drin, hab aber keinerlei Erinnerung daran. Gehirnwäsche oder adoleszentes Alzheimer?
Durch jenes wunderbare, altbekannte Tor ...
... schlüpften wir sodann in den Roten-Tor-Park, zuvor hatte ich mir beim Laxgang noch was zum Trinken geholt, es war schon sehr heiß und da muß man echt schauen wo man bleibt in einer Stadt, die gegen Mittag anfängt, die Trottoire hinaufzurollen.
Und schon öffnete sich die Pforte zum Kräutergärtlein, wo man immer sehr schön sitzen kann, sich ausruhen und ein paar Postkarten schreiben.
Herr Umnus hatte mittlerweile genug und wollte sich bei seinen neuen Bekannten einnisten.
Die fanden das jetzt aber auch nicht soooooooooo ... irgendwie ... also ließ er sich bereitwillig wieder aufnehmen und weiter ging's durch die Altstadt, vorbei am guten alten Thing ...
... da kommen auch jede Menge alter Erinnerungen hoch, an diese Wappler die da drinnen einen auf dicke Hose gemacht haben, ich darf garnicht dran denken. Selber Dreck am Stecken noch und nöcher aber anderen Hausverbot erteilen damit sie ungestört ihre Geschäfte weiter betreiben können. Wah! Pfui Deibel!
Inzwischen ist das sicher eine völlig normale Altstadtkneipe und hat nichts mehr mit diesen dicken dummen Menschen von damals zu tun.
Am Judenberg wurde gebaut wie blöd, alles dicht, daher konnten wir erst beim Rathaus wieder hoch ...
... und marschierten über den Rathausplatz ...
... und durch die Annastraße ...
... zum Bahnhof um wieder heimzufahren.
Schön war's!!!
Hier die Fotos des gesamten Tages:























































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