Donnerstag, 26. Mai 2016

Linz 24-27 Mai 16 Teil 1 (25.Mai)

Die Anreise nach Linz verlief wunderbar und ohne Störungen, ich fuhr mit dem IC weil mir der Railjet am Nerv geht und hatte die meiste Zeit das Abteil für mich alleine. Wenn nicht im Nebenabteil eine Gruppe junger Leute extrem laut umeinandergeschrien hätte, wäre es sogar himmlisch gewesen.
Ich mag Abteilwagen viel lieber als Großraum, leider gibt es sie nur mehr selten.


























Leider war das Wetter am Anreisetag total oasch und ich auch sehr erschöpft vom langen Kampf um den Schlaf den ich in Wien hatte führen müssen, hab daher nicht viel gemacht außer Einkaufen gehen, das Einkaufszentrum mit Merkur liegt direkt neben dem Hotel.


























Den Merkur mag ich so gerne, weil man dort leckere Salätchen kriegt und auch das Obst als mundgerecht verpackte Stückchen kaufen kann, das ist für Singles ideal. Man schafft sonst nie alles und wirft was weg und dann kommt die Öko-Lobby und bedroht einen, man wäre ein Umweltschwein. Ja eh.


























Guat eikafft:


























Am nächsten Tag regnete es noch immer, ideales Wetter für eine kleine Einkaufstour dachte ich und marschierte erst einmal rüber zum Bücherschrank am Donauufer.



Da ist meist nicht viel drin, aber ich hab dann doch ein sehr feines Buch gefunden, eine sehr romantische Erzählung, ich liebe sowas!
Nur schade, daß der Protagonist, ein Russe, die Politik über die Liebe gestellt hat und sie nur zweimal jeweils eine kurze Zeit zusammen hatten, da hat die Frau viel leiden müssen zwischendrin und danach, aber wenn sie die ganze Zeit beieinander geblieben wären, hätte sie sicher noch viel mehr leiden müssen, war also doch besser so.



























And this is one of them ...

Mit diesem Bähnle bin ich auch schon einmal gefahren, man erfährt so manches Wissenswerte über Linz und kann sich hinterher doch anhand des einen oder anderen Merkmals besser orientieren.








 Am Taubenmarkt ...






... der nicht ganz zu Unrecht so heißt:





Hier zeigt eine Galerie Bilder von Claus Bruno Schneider. Hat mir arg gut gefallen!


























Nun kommen wir am OK (offenes Kulturzentrum) vorbei, welches u. a. das Kino Moviemento beherbergt. Hab ich mir ein Programm mitgenommen, für den Fall daß ... aber natürlich bin ich in den wenigen Tagen kein einziges Mal ins Kino gekommen. Es gibt immer soviel zum Schaun, daß sich der Nachmittagsfilm nicht ausgeht, und abends bin ich müde, da geh ich nur weg wenn ich unbedingt muß.




Kurz in die Ursulinenkirche reingeschaut und Zeuge eines Wunders geworden!
Offenbar hatte hier jemand 'und unser täglich Brot gib uns heute' gebetet - aber nicht mehr abgewartet, bis das Brot dann auch erschien. Jetzt liegt's rum ...


























Ansonsten hat die Kirche ein paar künstlerisch sehr gelungene Gemälde und Skulpturen zu bieten, kann man sich durchaus anschaun.










Mein nächstes Ziel war der Carla-Laden neben dem Dom, und natürlich mußte ich vorher auch in den Dom reinschauen. Der gefällt mir total gut, obwohl - oder vielleicht weil?? - er lange nicht so alt ist wie er tut.

Wie ich das erste Mal drin war, hab ich noch gedacht: Woh, voll alt und so, aber dann hab ich am Ausgang gelesen, daß die erst 1862 das Bauen angefangen haben, und 1935 dann fertig waren. Ein extrem junger Dom also.



Das Beste daran ist, daß sie oben eine Turmstube haben, wo zu 'kirchlich geprägten Zeiten' jemand jeweils eine Woche lang in aller Ruhe leben darf. Als Einsiedler. Obwohl, mit der Ruhe wird es nicht weit her sein bei dem ständigen Glockengebimmel, und wie geht der Einkaufen, so als Einsiedler? Ok, ich lese gerade, daß die Eremiten aus dem Kolpinghaus verpflegt werden. Na dann. Und Mittags muß er/sie runterkommen zum Beten in der Krypta und zum Beglotzt-werden, und ansonsten muß er/sie Gespräche mit Seelsorgern führen. Ich fürchte, da würden sie mich nach zwei Tagen wieder rauswerfen. Die Katholischen haben selten Sinn für Humor.

Der Dom ist innen einfach umwerfend.
Wunderschöne Fenster ...


































... ausdrucksvolle Kreuzwegsbilder ...


























... und überhaupt umwerfende Strukturen:



























Selbstverständlich hab ich zwei Kerzerl für Mama und Gusti angezündet.


























Im Carla nebenan hab ich mir ein Leiberl gekauft, weil die anderen alle durchgeschwitzt waren (habe dieses Mal eine neue Variante zu 'alles mitschleppen' ausprobiert, nämlich die verschwitzten Leiberln einfach wegwerfen und neue kaufen. Da hat man nicht viel zu tragen, aber natürlich darf man dann von daheim nur die mitnehmen, die man eh nicht so toll findet. Klar, waschen wäre eine Option, aber ich hasse Waschsalons, wegen zwei Leiberln geht man da echt nicht rein und wartet stundenlang, und im Hotelzimmer werden die EWIG nicht trocken. Alles schon ausprobiert).


























Was ich immer wieder interessant finde, mir ist es in Salzburg und Wien schon aufgefallen: Wenn ich bei den Frauen gucke muß ich für das schiachste Teil noch über 4 Euro zahlen.
Schau ich bei den Männern rüber, kann ich bereits um 2.50 ein schönes Leiberl bekommen.
Warum??????????????????????????
Sind Frauen von Haus aus bereit, mehr zu zahlen? Sind Frauenleiberln kostbarer?
Wär sicher interessant was man da für eine Anwort bekäme, würde man einmal nachfragen.


























Die Herrenabteilung war eh die einzige, die ich fotografieren konnte, weil da zwischendrin auch mal niemand drin war. Bei den Frauen immer alles voll. Beantwortet wohl meine Frage ...

Nur wenige Türen weiter befindet sich ein Ableger des Trödlerladens der ARGE Linz, ich hab dort schon wunderbare Sachen gefunden, alte Gebetbücher und so, also auch hier mal reingeschaut:


























Man kriegt hier echt alles, vom Klavier bis zum Knopfsortiment.


























Allerdings schaut es bei den Büchern meist recht mau aus ...


























... und die Klamottenabteilung ist ein Graus. Da wird einfach alles aufeinandergeworfen, wurscht was, und die Leut müssen sich durchwühlen. Nun liegen da auch noch Sachen, die nicht einmal eine Türkin, frisch aus Anatolien angekommen, mehr anziehen würde. Talking about Würde. Find ich Scheiße von denen, die diesen Laden betreiben. Bissl Mühe kann man sich schon geben, selbst wenn's nur für die Armen ist.
Gebetbücher hatten sie auch keine.

Meine nächste Station war Inges Bio-Café gegenüber dem Hotel.



Eigentlich wollte ich dort, wie sonst auch, nur ein belegtes Semmerl kaufen, habe aber dann die leckere Suppe gerochen und mir ein Tellerchen voll gegönnt. Daß es in dem Laden hinten so ein feines Café gibt, hatte ich bisher noch garnicht mitbekommen. Ja, Brille aufsetzen ist manchmal kein Fehler.



























Ich hab mich ja schon länger gefragt, wer denn nun eigentlich Inge ist - bis ich gelesen habe, daß so die leider verstorbene Frau des Besitzers geheißen hat und er den Laden nach ihr benannt hat.

Es ist wirklich erstaunlich, was der Betreiber auf diesen paar Quadratmetern alles anbietet. Von Obst und Gemüse bis hin zu Getränken, Schokolade, Gewürzen und sogar eine Frischetheke gibts mit Wurst, Käse und Brot. Natürlich alles biologisch.

Wer den Laden noch nicht kennt: Unbedingt reinschaun! Der Chef ist 'Biologiker' der ersten Generation, der macht das, weil er es wirklich MEINT, nicht weil es hip ist.
Die Leut sind auch alle total freundlich, also so Läden gibt es viel zu wenig. Da is nix mit Zahlen und raus, wie woanders. Hier fühlt man sich noch wirklich willkommen!

Inzwischen hatte das Wetter sich etwas beruhigt, ich bin also rüber ins Hotel, hab Fred und Herrn Umnus abgeholt, und wir sind aufgebrochen in Richtung Zoo weil ich dachte, da sind bestimmt nicht soviele Leute heut.

Zuerst jedoch ein Eis beim Uni-Markt ...


























Mein absolutes Lieblingseis momentan, ich möcht kein anderes mehr, nur ist das hier (noch) relativ schwer zu kriegen. Da freu ich mich jedes Mal WENN ich eins krieg.

Hab ich genüßlich auf der Bank vor meiner Lieblingskirche (St. Leopold) verspeist, der Genuß wurde allerdings erheblich getrübt durch das Geschrei der Kinder, die wohl grad Kindergarten aus hatten und von ihren Eltern abgeholt wurden. Da kann man dann aber nicht gleich heimgehen, nöööööööööööööö, da muß man auf der Grünfläche neben der Kirche rumtoben und blöd umeinanderplärren während die Eltern freundlich danebenstehen und warten. Ja haben die daheim nix am Herd?
Früher hätte es sowas nicht gegeben!

Bin dann rein sobald ich fertig war und hab mich an der Stille erfreut.
Hatte Glück und die Trennwand zwischen Kapelle und Kirche war auf.
Vor einigen Jahren hat es wohl einige Fälle von Vandalismus gegeben, seither war die Kapelle nur noch zu bestimmten Zeiten geöffnet und die Wand zur Kirche war meist zu. Schade.
Aber nun hat sich das wohl gegeben und man kann wieder ungehindert rein und sich umsehen.

Die Kirche ist katholisch und hat dennoch eine einzigartige Atmosphäre. Allein dieses Jesusbild fasziniert mich immer wieder:



Die Kirche an sich schaut so aus:


























An den Seiten stehen Körbchen wo man Lebensmittel für die Armen spenden kann, ich fänd es total geil wenn wir das in München auch hätten. Bevor man deppat zu so einer Fair-Teiler-Stelle fährt die ewig weit weg ist und nur dreimal die Woche aufhat, und wo man dann von irgendwelchen G'schaftlhubern noch blöd angeredet wird weil man nicht gleich zu Anfang der Öffnungszeit gekommen ist mit seinen Gaben - nein, einfach um die Ecke in die nächste Kirche, fertig. In Düsseldorf hab ich das auch schon gesehen. Warum nicht? Niederschwelliges Angebot, da kann jeder rein und holen oder bringen wie er meint. Dazu müßte man die Kirchen allerdings offen lassen, und nicht nur dann aufsperren wenn grad der Chor übt oder eine Schülergruppe was einstudiert - wie leider in den meisten Kirchen üblich.
Aber vielleicht lernen wir das noch.



Das hier ist 'meine Kapelle', ach was bin ich hier schon gesessen und hab mich wohlgefühlt. Einmal bin ich in einen Gottesdienst reingeraten, wollte dann auch nicht gleich wieder rausstürmen und hab mir das angehört. Faszinierend. Rührend. Einfach Hammer.
Seither wollte ich eigentlich sehr gerne noch einmal so einen Gottesdienst besuchen, aber die sind immer so spät, erst um 19 Uhr.


























Auf diesem Wegstück, kurz vor der neuen Uni, hab ich einer Amsel zugeschaut wie sie einen Wurm attackiert hat. Also wenn man den Viechern so zuschaut, dann wundert es einen nicht, daß das nix wird mit Frieden und Miteinander und so.
Hackt dieses blöde Vieh auf den armen Wurm ein, tock tock tock, der windet sich vor Schmerzen, aber glaubst der Vogel ißt den dann wenigstens auf? Nöö. Hackt eine Weile drauf rum und haut dann ab. Gut, das war weil Leute kamen, aber dann hätte man ja hinterher zu seinem Elendswerk zurückkehren können? Ich hab mich auf die Bank gesetzt und gewartet. Der kam NICHT zurück. Ich hab den armen Wurm dann erlöst, aber ich steh ja auch nicht jedes Mal daneben.


Gut, ich frag mich eh wie man ohne Hände einen Wurm essen kann, aber wenn das so schwer ist, dann läßt man es eben bleiben und nimmt derweil einen Käfer oder was halt grad so rumläuft.
Von wegen Tiere töten nur wenn es sein muß. Die machen SOVIEL Scheiß, das glaubt man nicht. Man muß ja nur den Enten eine Weile zuschauen. Faszinierend, wirklich. Soviel Bosheit in so kleinen Tieren. Dabei sind die Seen meist riesig und es ist genug für alle da. Aber nö. Der Alfred hat hier nix zu suchen, zack kriegt er eins auf die Mütze. Schad, daß man Enten nicht mehr füttern darf, ich würd dann nur noch dem Alfred was geben, dann könnten die andern schaun!!!

Wir steigen nun weiter bergan in Richtung Zoo, hier blicken wir zurück auf die Anton-Bruckner Privatuniversität. Sicher eine feine Sache, so eine Künstlerausbildungsstätte, aber früher war hier eine Wiese, das hat mir besser gefallen, erstens einmal, und zweitens, warum muß das Gebäude so abstoßend ausschauen? Gut, Linz halt wieder, aber dennoch. Kann man nicht EINMAL eine Ausnahme machen???






Wir haben nun den Endspurt vor uns ...


























... und ja, man hätte auch bequem mit der 50 hier rauffahren können ...


























... aber die Kosten für die Pöstlingsbergbahn sind leider nicht in der Wochenkarte inkludiert, und die Fahrpreise sind DERmaßen unverschämt, daß ich lieber zu Fuß gehe. Zum Zoo isses ja nicht weit und nach weiter oben führen soviele wunderschöne Wege, da braucht man keine Bahn. Außer man ist uralt oder hat fünf schreiende Kinder dabei die sich alle drei Meter auf den Boden werfen. Damit kann man dann den anderen Fahrgästen eine Riesenfreude machen.

Der Linzer Zoo ist relativ klein, aber fein. Die meisten Tiere haben eine hübsche Umgebung, und es kommt jedes Jahr etwas Neues dazu wobei sich der Eintritt nur wenig erhöht hat. Ich geh sehr gerne hierher, vor allem muß ich doch mein Eselpferd besuchen. Früher hab ich jedes Mal auch eine Tüte Futter gekauft, hab ich die letzten Male nicht mehr gemacht. Ich glaub ich werd alt.

Gleich am Anfang die Erdmännchen, da kann man sich erst einmal hinstellen und sich freuen, weil man alles noch vor sich hat.


























Es gibt hier sehr viele ganz normale Tiere, die man eh von früher noch kennt, als es noch echte Bauernhöfe gab statt so wie heute diese Aufzuchtstätten für tierähnliche Fleischklumpen, extra produziert für Niedrigverdiener die jeden Scheiß reinfressen, Hauptsache 'es schmeckt'.


























Die Ziegen darf man füttern, natürlich nur mit dem an der Kassa erhältlichen Spezialfutter.


























Aber seit einigen Jahren haben wir hier auch mehr und mehr exotische Mitbewohner, beispielsweise gibt's das Tropenhaus mit den Weißbüscheläffchen, sehr putzige Gesellen ...

























... aber im Becken drunter lauert schon der Kaiman, ob nicht mal eins runterfällt. Deswegen heißt er Brillenkaiman, der hat extra Brillen auf damit ihm auch ja nix auskommt.


























Wo wir grad von Brillen reden: hier drin ist es immer schön warm, aber leider beschlägt jedes Mal die Brille und natürlich auch die Linse vom Fotoapparat. In Frankfurt haben sie vor dem Tropenhaus so einen Frosch sitzen, der bläst einem auf die Brille und zack, sieht man wieder was. Könnte man hier auch mal aufstellen.

Auf der anderen Seite sind noch Schaukästen mit Schlangen, und Leguanen, aber die haben so kleine Terrarien, das find ich deprimierend. So eine Schlange will sich doch auch mal ausstrecken!

Vorbei an diversen Vögeln geht es zu den Nasenbären, die find ich auch total putzig, vor allem wenn sie grad Futter bekommen haben.


























Linker Hand befindet sich nun ein riesiges Areal, schön steil für die Ziegen, unten ein Teich für die Wasservögel, da hat man doch eine Menge Auslauf.

Die Gänse haben grad Junge, so wie draußen halt auch.


























Nach den Kaninchen (Riesentrümmer!) ...



... kommen wir zum nächsten Highlight, das Haus der Artenvielfalt. Da ist in den letzten Jahren auch viel gemacht worden und es gibt einiges zum Gucken.


























Ein paar extrem grausliche Viecher wie z. B. die Vogelspinne oder die Stabheuschrecke ...


























... aber auch freundlichere Exoten, jeder in seinem bunt gestalteten Terrarium, hier hinten das neue 'Extrazimmer'. Früher waren da nur ein paar Fische, fertig. Mittlerweile gibt es viel mehr zu sehen. 

Ganz lieb find ich, daß sie 'behinderte' Leguane aufsammeln, die in der freien Wildbahn nicht lange überleben könnten. Hier jedoch haben sie doch wenigstens noch ein bissl eine Freude, wenn sie auch den Rest ihres Lebens unschuldig im Häfn hocken müssen.


























Unten sind die Häusl, innen an den Türen gibt es Interessantes zum Lesen, falls der Aufenthalt einmal länger dauern sollte ...


























... und natürlich haben wir auch wieder einen Selfie gemacht.


































Neben dem Haus der Artenvielfalt ist ein Kiosk mit Biergarten und angrenzendem Spielplatz und von dort führt ein bewaldeter Rundweg unterhalb des weitläufigen Ziegen-/Gänsegeheges zurück in den interessanten Teil des Zoos.


























Normalerweise hab ich hier immer ein Eis zum Naschen, außer wenn der Kiosk grad zu hat, aber nun da ich nur noch mein Lieblingseis gelten lasse und die das nicht hatten, gibt's eben kein Eis. Hatte ja vorhin bereits eins gehabt, also nicht so schlimm.

Wieder oben angelangt grüßt als erstes Uhu Schuhu ...


























... der immer ein wenig grantig dreinschaut aber das ist auch kein Wunder. Der Ärmste ist todmüde und will pennen, aber nein, von vorne permanentes Kindergebrüll und von den Nachbarn hört er auch nur Gekreische und Gegacker.


























Ich find, man sollte ihn ein wenig abseits unterbringen, etwa da, wo man den Holzhaufen hingelegt hat. Find ich auch immer so putzig. Einfach ein Holzhaufen, aber WAS es da alles dazu zu sagen gibt. Beeindruckend.

Nun zum allerneuesten Highlight: Die Kattas! Jaaaaaaaaaaaa, wir haben nun auch in Linz ein Kattagehege, und hier kann man sie auch wirklich sehen!!!
In Augsburg ist das Gehege nur zu bestimmten Zeiten geöffnet weil man dort eine Extra-Aufsicht abstellen muß, weil die Drecksblagen die Tiere nicht in Ruhe lassen.
In Salzburg laufen sie zwar frei herum, aber wo halt wieder. Manchmal sieht man welche, manchmal nicht.
Hier nun hat man rund um das Gehege die Möglichkeit, den neugierigen kleinen Gesellen zuzuschauen bei ihrem bunten Treiben. Vorne ist eh der Weg, und hinten hat man eine Höhle mit Bank drin gebaut, von wo es Gucklöcher gibt durch die man ins Gehege reinschauen kann.



















































Dieser extrem niedliche kleine Kerl da wurde am 21.3. geboren, das war auch Gustis Geburtstag. Ich hab mir ernsthaft überlegt, ob er das vielleicht ist? Immerhin war er genauso neugierig und patschert wie Gusti als Kleinkind (der ist auch mehrfach verunfallt, z. B. mit dem Fahrrad gegen die Mauer etc.), nur warum Gusti ausgerechnet als Katta wiederkommen sollte ...



























Irgendwann hab ich mich dann losgerissen und hab die Runde beendet, es folgen noch einige Tiergehege mit z. b. Störchen, Riesenschildkröten, Zebra, Nandus, Panda, es gab mal einen Luchs aber der ist mittlerweile leider gestorben, er war schon alt.


























Panda beim Mampfen

Hier sehen wir die Frauen vom Jägermeister (so nenn ich den Herrn des Hauses, weil er ein sehr beindruckendes Geweih aufhat).


























Nun kommen wir ein eine Stelle von wo man eine wunderschöne Aussicht auf Linz hat, und da hinten wird auch grad was Neues gebaut. Was das wohl werden mag?


























Ein Blick auf die Homepage bringt die Aufklärung: ein Haustierpark! Da werden dann wohl die ganzen Bauernhoftiere hinziehen, mit ein paar neuen Taferln und vielleicht mit Streichelzoo, und man hat wieder Platz für neue Tiere. Bin gespannt! Überlege grad, ob ich auch was spenden soll. Da kriegt man dann eine Einladung zur Eröffnung. Aber ob ich dann auch Urlaub krieg? Naja, mal schaun.

Bei den Kangaroos gibt es auch Nachwuchs, ganz in weiß.



Nun kommen wir abschließend zu meinen beiden nächsten persönlichen Highlights: die 'Tonvögel' (Emus) und mein Eselpferd. Der Herr Emu heißt bei mir Tonvogel weil er wunderbare Geräusche macht (wenn er grad mag), das hört sich so abgefahren an!
Momentan haben sie grad Junge, da sind sie wohl so beschäftigt, es gab nicht viele Geräusche dieses Mal, schade.


























Wie er immer guckt, herrlich!



















































Ja und hier mein Eselpferd. Das schaut immer so traurig. 


























Im Gehege daneben die beiden anderen:


























Früher waren sie alle drei zusammen, und wenn dann der Ev mit seiner Futtertüte gekommen ist, dann haben die beiden Frechdächse mein trauriges Eselpferd immer auf die Seite gedrängt und wollten alles für sich.
Da hab ich sie dann immer mit ein paar Bröckchen abgelenkt und das meiste dem traurigen Eselpferd gegeben. In letzter Zeit hat er ein Gehege für sich, anfangs dachte ich das ist deswegen, damit ihm die anderen nicht immer das Futter wegnehmen, mittlerweile jedoch hab ich erfahren, daß es ein ER ist und wenn man ihn laßt, dann macht er ständig neue Esel, und das wollen sie irgendwie nicht.


























Was er will, da wird er halt nicht gefragt.

Babatschi Eselpferd, bis zum nächsten Mal, da bring ich dann auch wieder Futter mit!!!




























Nun wollte ich zur Krönung dieses herrlichen Ausflugs noch die Zwerge besuchen und eine Runde mit der Grottenbahn fahren. Furchbar kindisch, ich weiß, aber es macht halt doch Spaß und außerdem kriegt man Ermäßigung wenn man vorher im Zoo war (gilt umgekehrt natürlich auch).
Also rauf auf den Berg ...


























... aber natürlich nicht hier an der Straße sondern drin am schönen Fußweg.


























Natürlich könnte man auch hier mit der 50 rauffahren, aber wie gesagt, unverschämte Preisgestaltung führt beim Ev zu sofortiger Verweigerungshaltung.


























Sorry about your wall, hihi.

Wir steigen weiter den Schablederweg entlang, hier verläuft übrigens auch der Stadtwanderweg auf den Pöstlingberg.


























Hier würd ich echt nicht wohnen wollen, Aussicht hin oder her.


























Einerseits bist am Arsch der Welt (ok weiter oben ist ein Spar, aber das war's dann auch schon wieder) und im Winter wird es sicher auch mit Auto sehr schwierig, es sei denn man macht sich Eisenketten um die Räder, andererseits hast es ja nicht einmal ruhig weil ständig wer vorbeirennt, die Bahn quietscht um die Ecke und weiter hinten die depperte Straße.

Nun geht's ein Stück an den Schienen entlang, grad wird wieder eine Fuhre Depperter nach oben befördert.


























Dort hinten an der Straße ist ein kleiner Friedhof, schau ich ab und zu mal rein, aber heute nicht, hab's eilig, weiß nicht wie spät es ist und die Grottenbahn macht halt im Frühjahr bald zu, letzte Fahrt um Fünfe.


























Sooooo, Endspurt!


























Nun sind wir schon unterhalb vom Restaurant Schlössl ...


























... rauf, über den Parkplatz und linksum ... och NÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!!!



Sind die alle vor mir?

Na seavas ...

Hab mir also die Zeit vertrieben, bissl Fotos gemacht und so, bis es da vorne mal weitergeht.


























Auf einmal drehen die sich alle um, und marschieren, ihre Fräuleins vorneweg, an mir vorbei nach draußen. Na toll, hab ich mich gefreut, die sind am GEHEN, das ist ja prima!
Flugs vormarschiert zur Kassa, dort jedoch schüttelte man bedauernd den Kopf:
Heute nicht mehr, die letzte Bahn ist soeben gefahren!

JA VIELEN DANK IHR BLÖDKINDER!!!

Wären die nicht im Weg rumgestanden, so daß es aussah, als ob sie an der Kassa warten würden, hätte ich die Bahn noch bekommen!  WARUM? WARUM? WARUM?
Ich hatte mich so beeilt, bin schwitzend den Berg raufgerannt, sogar den Friedhof ausgelassen, nur um dann wegen ein paar Sekunden die letzte Bahn zu verpassen weil mir diese Scheißkinder vor der Nase rumstehen mußten! Kruzitürken war ich sauer!!!

Ja von wegen ' da drüben gehts zum Bähnchen'.


























Nix geht mehr, rien ne va plus, noch ist Mai da fahrt die letzte Bahn um halb 5 und das war's halt jetzt.

Paar Tage später und es wäre länger offen gewesen.

Es heißt ja immer, wenn einem sowas passiert dann soll man es gelassen annehmen, die Götter haben sicher einen Grund dafür, warum sie einem das antun.
JA SICHER, ABER WELCHEN???????

Bin ich halt wieder runter, sonst geh ich mir gern noch ein Eis kaufen und vorn am Spielplatz eine Runde Schaukeln, aber die Lust war mir vergangen. 

Den Abstieg natürlich vornerum, da ist es wenigstens schön.



















































Auf diesen beiden Aussichtsbänken sitz ich total gerne, einmal war ich ganz in der Früh hier und hab den Sonnenaufgang fotografiert. Das war ein Erlebnis, das man lange nicht vergißt.


























Wunderschöner Abstieg, geniale Aussicht ...


























... wenn's mal nicht so diesig ist, ist's natürlich noch schöner, eh klar.


























Eigentlich ist hier rauf ein Kreuzweg mit verschiedenen Stationen, aber am Weg ist es ursteil, ich geh immer durch die Wiese, ist viel netter zum Laufen und man kann zwischendrin auch mal ein Schlauferl machen damit es nicht so steil ist. Da bewunder ich die alten Leute, die stur am Weg bleiben und sich da entlang raufbeten. Wahnsinn. Das hält fit!



















































Um's Eck kommen wir noch an einem Soldatenfriedhof vorbei, da war ich auch schon das eine oder andere Mal gewesen, aber heute nicht, war grantig!


























Nun noch bei den Kleingärten an der Wiese entlang ...


























... über das Flüßchen ...


























... linksum an der Lieblingsbank vorbei ...


























... und dann sind wir auch schon bald wieder zuhause.

Das ist einer der Vorteile am Goldenen Adler.
Man ist bereits in Urfahr, am Fuße des Pöstlingbergs, und muß nicht erst lange hinfahren.
Weitere Vorteile: Einkaufen kann man direkt gegenüber in Inges Café oder direkt nebenan im Einkaufszentrum, und wenn man nach Linz rübermöchte ist wenige Schritte stadtwärts die Haltestelle Biegung von der aus man alle paar Minuten mit der Bim rüberfahren kann. Seit neustem fährt man von hier aus gar bis nach Traun, ab September gar bis zum Schloß. Das kostet dann aber wieder extra weil es außerhalb der Kernzone liegt.
Klar.
Wie in Wien: Da hört die Kerntarifzone auch genau eine Haltestelle VOR Vösendorf auf, weil sie dort alle hinwollen. Cunning bastards!

Zum Abschluß wie immer der Link zu den Fotos:




1 Kommentar:

  1. Evi, war wieder ein schönes Erlebnis mit dir zu wandern -:)) ...in natura war es ja auch super nett .....

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